Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Conny, NRW, Sunday, 02.09.2007, 22:17 (vor 6683 Tagen) @ Nihilator

Es lief aber nicht die ständige feministische Propaganda in den
Massenmedien wie bei uns. Hat mir gerade heute wieder eine erzählen
wollen, daß Frauen sogar beim Staat weniger verdienen. Ihre Mutter sei
Lehrerin und ein Kollege ihrer Mutter verdient mehr als ihre Mama.


Das ist richtig, es lief andere Propaganda. :-)

Aber es gab und gibt wohl immer noch einen zusammenhalt zumindest in Russland: http://www.ef-magazin.de/ef75-beyer-finanzkrise.pdf

Wenn bei uns so etwas kommt, und eine Hyperinflation halte ich noch harmlos gegenüber einer Deflation, die bei uns kommen könnte, stehen wir alle als Singles und Alleinerziehende da. Wenn ich mir da nur mal mich ansehe: Single, kaum Bekannte und in der Familie gab es auch keinen Zusammenhalt. Es wäre sehr wichtig, daß es in dieser Zeit Regionale Tauschkreise in Form von Regionalwärungen, und wenn schon, dann gleich richtig mit einer Umlaufgebühr, damit diese nicht auch mit in die Deflation abgleiten kann, gibt.

Was hast Du mit Deiner Freundin gemacht, konntest Du sie trösten?

Das war nur so eine Tussie in einem Chat.

Für mich ist es bis auf die Wehrpflicht keine Ungleichbehandlung von

Mann

und Frau - die Fremdbetreuung der Kleinkinder sei mal unberücksichtigt.


Ähh wie bitte? Quoten und Hausarbeitstag (1 freier Tag pro Monat) nach
Genitalausstattung sind keine Ungleichbehandlung? Meinst Du das jetzt
ernst?

Wenn es diese Hausarbeitstage nur für verheiratete Frauen gab, ist das doch auch in Ordnung. Besser so, als ständig vom Mann verlangen, daß er großartig Zuhause auch noch die Frauenarbeit macht.

Ich bin seinerzeit übrigens selbst mit Quoten in Berührung gekommen. Mein
Ausbildungsberuf, Elektroniker, war ein Traumberuf für Jungs und ungeheuer
begehrt. Es gab eine Quote von, glaube ich, 25% (immerhin vergleichsweise
moderat), so daß viele Jungs abgelehnt wurden und ihren Traum eben nicht
verwirklichen konnten. Für die Mädels, die wir dann dabei hatten (6 waren
es, glaube ich), war es halt irgendwas, das man ja nunmal machen muß, wenn
einem nix besseres einfällt. Keine von denen hatte sonderliches Interesse
oder Talent für den Job, 2 oder 3 schlossen aber dank Fleiß und
Auswendiglernen ganz gut ab.

So eine Quote gab es auf der Schule, auf der ich den DTA lernte, nicht. Wie de Mädels damals abschlossen hat mich allerdings nicht interessiert. Na ja, zu meiner Zeit gab es da auch noch eine Berufsberatung in der man auch die eigene Eignung feststellen konnte was man vielleicht kann. Mit der ganzen Quote dürfte da nichts gutes dabei herauskommen.

Beim Wehrdienst war es in der DDR so, daß, was heute in Planung ist, schon
umgesetzt war: Studium nur mit Längerverpflichtung. Die Normaldauer war 18
Monate, verlängert 36 Monate. Drei Jahre verloren, um studieren zu können!
Von den Mädels wurde dafür nichts verlangt (allerdings mußten sie in Schule
und Lehre an einer Zivildienstausbildung teilnehmen, die Jungen an einer
vormilitärischen Ausbildung). Ein Heer mit einem Staat, das war die
DäDäRä.

3 Jahre Verzögerung hat bei mir der Wehrdienst auch bedeutet. Ich habe diese Ausbildung zum DTA gemacht, die nur schulisch war, fand dann vor der Bundeswehr keinen Einstieg in den Beruf, ging dann 1/2 Jahr nach der Ausbildung zur Bundeswehr und nach der Bundeswehr fand ich dann auch nichts und durfte noch ein Jahr Schule dran hängen. Da das Arbeitsamt damals gepennt hat, war die Pause bis zum Beginn dieser Schule natürlich auch ein paar Monate.

Keine Ungleichbehandlung? Nun ja, so gesehen ist die Wehrpflicht doch auch
keine. Frauen MÜSSEN ja schließlich Kinder bekommen, oder (DAS Argument war
mir übrigens schon damals wohlbekannt, vor einem Vierteljahrhundert)?

Den Wehrdienst habe ich extra ausgeklammert. Wobei es im Osten glaube ich auch oft so war, daß junge pärchen auch früher Kinder bekamen, damit sie auch eine gemeinsame Wohnung bekamen. Von daher hatte die Frau zumindest - bei einem Kind - eine einjährige Pause.


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