Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Paßt nicht in Euer "Feindbild", was?

Maesi, Saturday, 25.08.2007, 13:04 (vor 6692 Tagen) @ Dampflok

Hallo Dampflok

Christa Müller spricht für 56% aller Frauen, die genau so leben wollen.

Sie spricht gegen den feministischen mainstream. Nihilator wird uns jetzt
irgendwie erklären, daß sich nicht "links" sondern "rechts" sei - aber es
wird nichts nützen:

Was sollte nihi denn fuer ein Erklaerungsbeduerfnis haben? Mich deucht eher, Du haettest gerne eine Erklaerung von seiner Seite, die Dich in Deinem Vorurteil ueber ihn bestaetigt.

Frau Mueller spricht offensichtlich nicht bloss gegen den feministischen sondern auch gegen den linken Mainstream, sonst wuerde sie von ihren Parteigenossen nicht so angefeindet. Ob sie links, rechts oder meinetwegen oben oder unten steht, ist voellig unerheblich. Wer sich als Konservativer mit Inhalten beschaeftigt, anstatt aufgepfropften Links-rechts-Schemata nachzuhaengen, der wird Frau Mueller in dem von ihr thematisierten Bereich zustimmen, unabhaengig davon, ob jetzt in einem anderen Bereich grundlegende Differenzen bestehen.

Aber nihi hat voellig recht. Sich eine Tuete Popcorn greifen, sich zuruecklehnen und der sich real abspielenden Telenovela in der SED-Nachfolgepartei zugucken. Ein Lehrstueck, wie eine linke Partei mit Andersdenkenden umspringt, werden wir allemal praesentiert bekommen.

Christa Müller ist nach Eva Herman die zweite Prominente, die offen das
Hausfrauenleben propagiert - und damit die bisher in der ganzen Welt
übliche Frauenrolle als das ansieht das sie ist - als völlig natürlich und
auch im 21. Jahrhundert so akzeptabel wie jede andere Rolle, die Frau
annehmen möchte.

Ja, und wie Frau Herman wird Frau Mueller wahrscheinlich ebenfalls im politischen Diskurs ueber die im Sinne des Zeitgeistes 'richtige' Lebensweise einer Frau und Mutter in die Pfanne gehauen. Typisch kollektivistisch dabei ist, dass individuelle (private) Lebensentwuerfe einem politischen Diskurs unterworfen werden, und wie schnell jemand, der nicht den propagierten Kollektividealen entspricht, niedergemacht wird.

Gruss

Maesi


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