Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ich glaub mich knutscht ein Elch

Einbalsamierter, Friday, 17.08.2007, 16:27 (vor 6699 Tagen) @ Garfield

Hallo Einbalsamierter!

Kann mir nicht vorstellen, dass Frauenstrände existieren. Das wäre doch
eine ganz neue Dimension. Strände sind Allgemeingut. Warum sollte man sie
für ein Geschlecht sperren? Zu Ende gedacht wären dann auch
Frauenfriedhöfe, Frauenstrassen, Frauenuniversitäten, Frauenbahnen usw.
nicht mehr weit.

War das ironisch gemeint oder warst du echt so lange einbalsamiert? :)

Ich bin vor vier Jahren in ein Koma gefallen und erst kürzlich wieder aufgewacht. Ich habe auf meinem verstaubten Compi noch die Daten von diesem Forum. Zunächst musste ich mal wieder den Internetzugang aktivieren und dann habe ich dieses gelbe Forum gesucht, auf dem ich zuvor gern vorbeischaut habe. Die Adresse in den Favoriten ist nicht mehr gültig. Ich befürchtete wirklich den Forentod. Also habe ich bei Googel nachgesehen. Aber Überraschung! Das Forum ist noch da, aber nicht mehr bei Parsimony. Ich erkenne nur mehr wenige Schreiber. Du bist mir bekannt. Es fehlen aber Jörg, Jolanda, Ferdi, Maesi, Tommy, Norbert, Manfred usw. Dafür sehe ich viele neue Gesichter.

Ein Frauenfriedhof wurde schon vor Jahren irgendwo bei Hamburg
eingerichtet. Angeblich, weil viele Frauen nicht neben Männern begraben
werden möchten, tatsächlich wohl eher, weil die örtlichen
Frauenbeautragten und sonstige Berufsfeministinnen etwas zu tun brauchten.
Es gab dann wohl auch entsprechend wenig Interessentinnen, so daß man dann
schließlich so weit ging, auch Frauen dort beerdigen zu lassen, die dies
niemals gewünscht hatten. Ob dieser Friedhof jetzt noch als reiner
Frauenfriedhof existiert und ob womöglich anderswo noch mehr hinzugekommen
sind, weiß ich nicht.

Beim Googeln habe ich einen Garten der Frauen in Ohlsdorf gefunden, nichts anderes als eine Gedenkstätte für bedeutende Frauen. Ein Verein führt ihn. Gut, das ist ja noch akezptabel, da privat finanziert. Dann fand ich einen Frauenfriedhof in Zittau. In München wird ein Frauenfriedhof angedacht.

Frauenstrassen gibt es noch nicht, soviel ich weiß. Aber es gibt schon
Wohnblöcke mit Wohnungen, die nur an Frauen vermietet werden.

Projekt Frauen-Wohnen in München - finanziert mit Steuergeldern. Ich glaub ich werd verrückt. Meine Alpträume sind ein Witz dagegen.

Ob es bereits Frauenuniversitäten gibt, weiß ich nicht genau, aber ich
kann mich vage erinnern, mal so etwas gehört zu haben. Auf jeden Fall
werden an manchen deutschen Universitäten bereits "Frauenwissenschaften"
"gelehrt". Der Bedarf an solch anspruchslosen Studiengängen, bei denen man
manchmal sogar noch einen Doktortitel geschenkt bekommt, scheint bei den
Damen hoch zu sein. In der Wirtschaft allerdings weniger - deshalb
brauchen wir z.B. ganz dringend immer mehr "Gleichstellungs-" und
"Antidiskriminierungs-Beauftragte".

Frauenuniversitäten in den USA
Was haben Hillary Clinton, Madeleine Albright, Nancy Reagan, Barbara Bush, Benazir Bhutto, Meryl Streep, Katherine Hepburn und Jackie Onassis gemeinsam? Sie alle haben ein Diplom einer Frauenuniversität. Ein Viertel aller weiblichen Abgeordneten im Kongreß der USA absolvierten ein "Women`s College". Obwohl Frauen erfolgreich an namhaften Universitäten wie Harvard, Yale und Princeton studieren, gibt es in den USA alternativ 84 Frauen-Colleges.
Seit den 90er Jahren erfreuen sich diese zunehmender Beliebtheit, wobei sicherlich der Hillary Clinton- Faktor eine Rolle spielt.
Für Aufsehen sorgte 1992 eine wissenschaftliche Studie, über die die "New York Times" berichtete. Sie besagte, daß Mädchen in vielen amerikanischen High- Schools diskriminiert werden, da das Lehrpersonal ihnen von einer politischen Karriere oder einem naturwissenschaftlichen Studium abrät.
An den amerikanischen Frauenuniversitäten werden die Studentinnen in jede Richtung gefördert. Die Studentinnen engagieren sich in Studentinnenparteien, organisieren Diskussionen und Workshops und spielen ganz selbstverständlich Fußball oder Rugby. Das "unter-sich-sein" wirkt sich positiv auf das Selbstbewußtsein und den beruflichen Ehrgeiz der Frauen aus. Die Frauenuniversitäten haben einen guten Ruf, an ihnen dozieren hervorragende ProfessorInnen. Die Chancen auf Erfolg sind für diese Absolventinnen doppelt so hoch, wie von herkömmlichen Universitäten. Women`s colleges wollen den Studentinnen in der Phase der Berufsfindung vor offensichtlich immer noch bestehenden Vorurteilen schützen und damit helfen, soziale Gleichheit und Gerechtigkeit durchzusetzen.
Auch in Japan gibt es zwei staatliche Frauenuniversitäten.
Frauenakademien, feministische Grundstudien usw. Es ist ein Fass ohne Boden.

Frauenbahnen gibt es noch nicht direkt. Aber in Japan z.B. soll es bereits
Waggons nur für Frauen geben. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis
sowas hier auch eingeführt wird.

Denn all die vielen Berufsfeministinnen brauchen halt Betätigungsfelder.

Dann wäre es aber an der Zeit, diesen Berufsfeministinnen ihr Spielzeug zu nehmen.

Dann gibt es noch Frauenschwimmbäder (und Frauenschwimm- und
Frauensaunatag in normalen Schwimmbädern), Frauenbibliotheken,
Frauenbuchläden, die berüchtigten Frauenparkplätze... Die Liste der
Frauen-Extrawürste ist lang und wird immer länger.

Ich habe die vage Hoffnung gehabt, der Wahn wäre vielleicht ein wenig eingedämmt worden, aber Pustekuchen. Was ist eigentlich mit der Wehrpflicht? Damals stand sie kurz vor dem Aus, wenn ich einige Stimmen noch richtig in Erinnerung habe. Schröder begann gerade seine zweite Amtszeit, die Grünen wollten sie abschaffen. War wohl nix???
Am liebsten würd ich mich wieder, wie von Nihilator vorgeschlagen, einbalsamieren lassen. Den Wahn muss ich mir nicht geben.

bis dann


gesamter Thread:

 

powered by my little forum