Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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bemerkenswerter Leserbrief von einer Frau

Conny, NRW, Tuesday, 14.08.2007, 00:56 (vor 6703 Tagen) @ Hausmeister-Gehilfe

Soziale Schwäche - das Wort ist schon ein Witz.
Ich krieg immer Gallenkoliken, wenn ich jemanden von materiell nicht so
gut Gestellten als "sozial Schwachen" faseln höre.

Stimmt. Ich habe schon sehr oft bemerkt, daß die armen Menschen die sozialeren sind. Die Reichen wirtschaften nur in ihre eigene Tasche. Die haben ja nicht mal die Zeit, auch mal den Standpunkt eines Armen zu hören bzw. überhaupt Zuzuhören.

Aber "sozial schwach" ist eine Vernebelungsformulierung, die offenbar vor
allem dazu dienen soll, die Schuld für den mangelnden ökonomischen Erfolg
einer Person der Gesellschaft zuzuschieben.

Sozial schwach könnte man vielleicht noch damit begründen, daß sie sich nicht so sehr am sozialen Leben beteiligen können wie die betuchten. Wenn ich nicht noch über den Rechner kommunizieren könnte, wäre ich sicher oft Tagelang ganz allein. Selbst die Kommunikation ist heute kommerzialisiert. Im Freien werden umherstehende Grüppchen, die vielleicht noch ein Bier in der Hand haben auseinander getrieben und in Gaststätten kann man sich kein Getränk mehr leisten.

Apropó Arm: Davor schütz wohl nichts. Auch ein Reicher kann mal arm werden. Die, die heute am schlimmsten schreien werden die ersten sein, die auch unten ankommen.

Freundliche Grüße
Conny


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