Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerverachtung pur

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Sunday, 12.08.2007, 18:08 (vor 6704 Tagen) @ der Quixote

'Die Entdeckung eines schriftlichen Schießbefehls gegen DDR-Flüchtlinge an der deutsch-deutschen Grenze belegt aus Sicht der Stasi-Unterlagenbehörde die Notwendigkeit der weiteren Aufarbeitung jener Zeit.... Das Dokument habe einer Spezialeinheit des DDR-Geheimdienstes, deren Angehörige als normale Grenzsoldaten getarnt waren, das sofortige Schießen auf flüchtende Grenzsoldaten befohlen, selbst wenn diese Frauen und Kinder mitnahmen, erläuterte der Sprecher der Stasi- Unterlagenbehörde, Andreas Schulze, am Samstag. Wörtlich heißt es in der Berliner Dienstanweisung vom 1. Oktober 1973: "Zögern Sie nicht mit der Anwendung der Schusswaffe, auch dann nicht, wenn die Grenzdurchbrüche mit Frauen und Kindern erfolgen, was sich die Verräter schon oft zunutze gemacht haben." ...

...Der Direktor der Stasiopfer-Gedenkstätte-Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, forderte die Staatsanwaltschaft Magdeburg auf, die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu prüfen. Der Befehl sei eine Lizenz zum Töten, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Auftrag, ohne zu zögern auch auf Frauen und Kinder zu schießen, könne als Anstiftung zum Mord oder Totschlag gewertet werden, eventuell sogar als unmittelbare Tatbeteiligung....

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus: ...'dieser Befehl macht deutlich, dass auch keine Gruppe ausgenommen war. Selbst Kinder und Frauen waren inbegriffen...''

n-tv

Bemerkenswerte Männerverachtung.
Offenbar war aus Sicht der zitierten Würdenträger das Erschiessen von flüchtenden Männern nicht so schlimm - vielleicht, weil Männer aus deren Sicht irgendwie minderwertig sind? Das Leben von Frauen und Kindern scheint besonders wertvoll zu sein ...

Viele Grüße
Wolfgang


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