Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Titanic: Männer verhalten sich anständig in Katastrophen.

Tätiger, Wednesday, 04.04.2012, 13:21 (vor 5009 Tagen) @ ajk

Nö, es ist eine ganz andere Kultur und Mentalität die ihr nicht mehr
versteht.

ich "verstehe" sie durchaus "noch", halte es aber das Hochstilisieren des "Sterben für andere" absurd
und eine Form von Untertanmentalität.
Der Soldat/Sklave schenkt dem Führer/Herrn sein Leben und hofft dadurch auf Erlösung.
Oder der "Held" hofft aus Narzissmus posthum verehrt zu werden.
Dadurch sind diese bereiter weit höheres Risiko und Anstrengungen einzugehen, als vernünftig wäre.
Im Gegenteil, es verführt sogar gerade zum Aussuchen und Erzeugen von irrationalen und unnötigen Situationen (Kriege, Strassenkämpfe) um sich oder den anderen etwas beweisen zu können.

Wobei manche dieser "wahren Helden", d.h. die wenigen Überlieferten unter den vielen in der Geschichte untergangenen Selbstopfern, durchaus etwas bewegt haben, wenn sie sich für eine Idee geopfert haben (z.B. Widerstand). Den politischen Widerstandskämpfer, der aus Verzweiflung keine andere Möglichkeit mehr sieht, als ein tödliches Risiko einzugehen, bewerte ich ganz anders, als jemand der sich opfert, weil "es sich so gehört".

Man opfert sich aus Nächstenliebe.

Ich unterstütze meine Nächsten aus Nächstenliebe.
Das Sterben bzw. Opfern für etwas ist eine ganz andere Frage.


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