Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frag mich nicht

Sitznachbar, Friday, 16.03.2012, 03:38 (vor 5029 Tagen) @ Detektor

Und noch was ernsteres: ich frage mich wirklich beklommen, wie es solche Gestalten bloß geschafft haben, dass wir uns mit ihnen tatsächlich auseinandersetzen müssen, weil sie zu weiten Teilen das staatliche Denken dominieren. Die Warn- und Schutzfunktionen einer aufgeklärt-wehrhaft-demokratischen Gesellschaft haben in den letzten 40 Jahren in dieser Hinsicht jedenfalls gründlich versagt.

Die demokratische Gesellschaft hatte doch auch vor fast 80 Jahren auch versagt. Wir haben es doch weiterhin mit demselben Menschenmaterial zu tun. Darüber hinaus braucht es keine Schreihälse wie Hitler mehr, die Methoden sind viel subtiler geworden. Da kommt der neue Faschismus schon mal als Antifaschismus daher. Dasselbe Geldsystem, dieselbe Bürokratie, dieselben Machtspielchen, per Globalisierung ist nur einiges etwas größer und monströser geworden als noch vor 80 Jahren. Propaganda als vierte Waffengattung hat man perfektioniert. Nur der Durchschnittsbürger ist nicht weisentlich klüger als zuvor.

Verschwörungstheoretiker gibt es heute wie damals. In einer Doku wurde mal dargestellt, von welchen Okkulten, Esoterikern und Schamanen die NS-Organisation beeinflusst wurde. Die abstruse Idee vom arischen Menschen hat die NS-Spitze ja nicht selbst erfunden und die jüdische Verschwörung wurde durch die islamische Verschwörung ersetzt. Die Rassenideologie wurde durch die Genderideologie ersetzt. Aber im Groben hat sich weniger geändert, als man zugeben will.

Hätten sie es nicht, wären diese Krakehler nämlich über ihr dumpfes Palaver in "Workshops" in zugigen Abbruchhäusern und rumpligen Alternativ-Szene-Kneipen nicht hinausgekommen.

"Hätte", "wäre", wenn nur diese kleinen bösartigen Wörtchen nicht wären ...


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