Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Dreizehn Erlaubnisse für Männer und Anti-Feministen

dentix07 @, Friday, 11.11.2011, 20:20 (vor 4553 Tagen) @ Jetzt Antifeminist

Ich habe mir erlaubt das Ganze mal umzuschreiben! (Hoffentlich alles richtig gemacht!)

1. Erlaubnis
Jedem Mann ist es erlaubt, sich als Opfer matriachalischer Verhältnisse zu fühlen oder nicht. Wenn er meint, es nicht zu sein, sondern die Frauen bemitleiden zu müssen; wenn er meint, es viel besser zu haben als die Frauen; wenn er meint, Anti-Feministen seien frauenhassende Verrückte usw., darf er diese Meinung behalten. Er darf sich Zeit nehmen, Erfahrungen zu machen, die diese Meinung ändern. Anti-Feministen dürfen Wut haben, wenn ihnen solche Matriachalinnen (Pudel) in den Rücken fallen, sie dürfen aber auch alle Anstrengungen machen, diese Männer zu einer anderen Meinung zu bringen, sie zu einer Matriarchatskritik zu verführen, sie dürfen sogar Geduld mit ihnen haben in der sicheren Erwartung, daß die meisten von ihnen irgendwann von selbst darauf kommen werden, daß auch sie Opfer des Matriarchats sind.

2. Erlaubnis
Jedem Anti-Feministen ist es erlaubt, seinen Weg zu gehen, seine politische Strategie zu verfolgen, auch wenn sie vom Weg anderer Anti-Feministen abweicht. Er hat seine eigene Biographie, hat eigene Erfahrungen mit Männern und Frauen gemacht, darf also auch die ihm gemäße Form der Auseinandersetzung mit dem Matriarchat wählen. Es ist uns erlaubt, unseren besonderen Weg als Bereicherung für die gesamte Männerbewegung anzusehen. Schwulen ist es erlaubt, Heteromänner auf ihre heimliche Bisexualität aufmerksam zu machen; radikalen Anti-Feministen ist es erlaubt, "bravere" Männer aufzurütteln; falschbeschuldigte Männer haben die Erlaubnis, einen unverzeihlichen Haß auf Frauen zu haben und die Solidarität aller anderen Männer zu fordern; Heteromännern ist es erlaubt, Frauen zu lieben; Väter dürfen auf ihr Vater-Sein stolz sein; Solisten ist es erlaubt, sich selbst genug zu sein.

3. Erlaubnis
Jeder Anti-Feminist darf davon überzeugt sein, daß sein jeweiliger Weg der beste ist. Er hat auch die Erlaubnis zu sehen, daß jeder andere Bruder - ob Anti-Feminist oder nicht - die gleiche Überzeugung haben darf. Wir alle haben die Erlaubnis, uns gegenseitig zu unserem jeweilig besten anti-feministischen Weg zu verführen!!

4. Erlaubnis
Jedem Mann ist es erlaubt, seine Sicht für wahr zu halten und die Sicht eines anderen Mannes für falsch oder unwahr anzusehen. Jeder Mann hat gleichzeitig die Erlaubnis, sich in die Sichtweise dieses anderen Mannes hineinzuversetzen und zu erspüren, wie dieser Mann seine eigene Sicht für wahr hält, und möglicherweise meine Sicht total falsch oder unwahr findet.

5. Erlaubnis
Es ist erlaubt, zu irren. Es ist auch erlaubt zu erkennen, daß andere irren. Wenn wir den Irrtum bei anderen entdeckt haben, dürfen wir uns fragen, ob es sich vielleicht um einen Fehler handelt, den wir als Balken im eigenen Auge nicht mehr zu erkennen vermögen. Irren ist nicht nur menschlich-männlich, sondern auch eine Chance, neue Wege zu suchen. Auf, laßt uns Fehler machen!

6. Erlaubnis
Es ist erlaubt, unter Männern - Anti-Feministen oder nicht - zu streiten, auch wenn wir uns verletzen. Wenn Verletzungen vorgekommen sind, dürfen wir ein gemeinsames Heilungsritual durchführen, um uns wieder zu versöhnen. Der sich verletzt fühlt, darf seinen Schmerz zum Ausdruck bringen, darf um Hilfe bei der Heilung bitten; derjenige, der einen anderen verletzt hat, darf sich vergeben. (Diese Erlaubnis ist besonders wichtig für Väter, die meinen, ihren Kindern gegenüber versagt zu haben!)

7. Erlaubnis
Wir haben die Erlaubnis, unseren Vater zu hassen für das, was er schlecht gemacht hat und zu lieben für das, was er uns gegeben hat. Irgendwann haben wir die Erlaubnis, die Liebe überwiegen zu lassen, weil der Haß auf unseren Vater auf uns selbst zurückwirkt, vor allem, wenn wir selbst Vater sind.

8. Erlaubnis
Es ist erlaubt, als Anti-Feminist Humor zu haben.

9. Erlaubnis
Es ist erlaubt, uns sinnlich-körperlich zu lieben. Selbstverständlich ist es erlaubt, sich selbst sinnliche Genüsse jeglicher Art zu verschaffen.

10. Erlaubnis
Es ist erlaubt, Frauen jegliche Entwicklungshilfe zu verweigern. Wir dürfen steinhart bleiben und sie auf sich selbst oder auf die Solidarität mit anderen Frauen zurückverweisen, wenn sie wieder angekrochen kommen. Es ist erlaubt, andere Männer zu ermuntern, selbiges zu tun.

11. Erlaubnis
Es ist erlaubt, das Matriarchat zu Fall bringen zu wollen, ohne dabei gleich wieder an die Frauen zu denken, die ja "davon auch profitieren würden". Wir dürfen ausschließlich an uns Männer und unser Wohl denken, wenn wir unsere Utopie einer männerfreundlichen Gesellschaft entwickeln. Es ist aber auch erlaubt, die Vorteile, die das Matriarchat mit sich gebracht hat, in unsere Utopien einzubeziehen.

12. Erlaubnis
Es ist erlaubt, unsere Geschichte(n) wiederzuentdecken und neu zu schreiben, neu zu er-finden; und zwar die schwarze(n) Schatten-Geschichte(n) der Verfolgung und Vernichtung unserer Ahnen als Kämpfer, Forscher und Entdecker ebenso wie die glorreiche(n) Geschichte(n) aus Zeiten des Patriarchats, das mindestens 5000 Jahre bestand, während der Feminismus erst lächerliche 30 Jahre aufweisen kann.

13. Erlaubnis
Es ist erlaubt, Fäden zu spinnen zwischen Männern in aller Welt, um ein Netz zu knüpfen, das uns trägt, und in dem wir das Matriarchat wie in einem Sprungtuch auf- und abhüpfen lassen können. Es ist erlaubt zu erkennen, daß wir Männer auch im Matriarchat immer eine sehr viel größere Macht innegehabt haben, als frau uns zugestanden hat, weil wir diese Macht nur im Geheimen, als "Geheim-Dienst" ausüben konnten. Wir haben die Erlaubnis, unsere Macht wiederzufinden und offen zum Ausdruck zu bringen. Wir geben uns die Erlaubnis, uns über alle Grenzen hinweg als Männer zu be-machten.

Da sieht man(n) (und Frau hoffentlich auch) doch gleich klarer!


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