Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schmollack in der taz, MaskuLInisten und ein Pudel

jens_, Thursday, 03.11.2011, 13:51 (vor 5166 Tagen) @ Getränkemarkt
bearbeitet von jens_, Thursday, 03.11.2011, 13:55

Jungs sollten in der Schule lernen, dass sie auch mal Streber sein dürfen. Dann gehe es ihnen als Männer später besser, sagt der Forscher Michael Cremers.

Wie ueblich: Maenner sind selber Schuld und muessen sich selber anstrengen - Frauen wuerde natuerlich durch Gender-Mainstreaming geholfen.

Nach der Show gehen sie bestimmt nach Hause und putzen das Klo.

Ein bisschen Maennerabwertung darf natuerlich nicht fehlen.

Problematisch wird so ein Tag aber, wenn er nur die Nachteile beschreibt, die Männer haben, ohne Bezug auf immer noch vorhandene patriarchale Strukturen zu nehmen.

Lol! Patriarchale Struktur. Natuerlich ist es problematisch ueber Probleme von Maenner zu sprechen, da dies das feministische Opfermonopol bedroht.

Wir müssen auch endlich davon wegkommen, Jungs und Mädchen gegeneinander auszuspielen.

Nichts anderes macht der Feminismus, einschlieslich Michael Cremers.

Männer sterben früher als Frauen, sie leben ungesünder und arbeiten zu viel, Jungs sind schlechter in der Schule. Was machen Männer falsch?

Interessant, dass bereits die Frage eine Schuld von Maenner impliziert.

Pädagogik muss heute grundsätzlich geschlechtersensibel sein.

= frauenzentriert sein

weg vom Wachstumsfetischismus hin zu einer Care-Revolution.

Was? Wahrscheinlich sollen Maenner - solange sie noch nicht entsorgt wurden - sich hauptsaechlich um die Kinder kuemmern "duerfen", waehrend die Mutter Geld verdient. Spaeter werden sie dann fachgerecht entsorgt, wodurch Mutti in einer Win-Win-Situation landet.

Es gibt keinen Grund, soziale Kompetenz geringer zu bewerten als Körperarbeit.

Hach, die weibliche soziale Kompetenz mal wieder.

Allerdings hat der neoliberale Kapitalismus traditionell männlich konnotierte Werte wie Konkurrenz, Kampf und Dominanz wieder aufgewertet.

Weil genau diese Werte den Motor fuer einen erfolgreichen Staat darstellen. Das hat mit Maennlichkeit, Kapitalismus, etc. nichts zutun; beide Sachen korrelieren bestenfalls miteinander.


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