Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Total veraltet, gefährlicher Unfug!

Bero, Tuesday, 11.10.2011, 00:37 (vor 5190 Tagen) @ Müller

Was das Dr. Sommer Team da schreibt! Die Wissenschaft, namentlich die Sexualpädagigik, ist da inzwischen deutlich weiter. "Sexualpädagogik" deutet ja schon darauf hin: Sexualität muss gelehrt werden! Von einfühlsamen, verständigen Pädagoginnen und Padagogen, praxisnah. Kinder, denen das verwehrt bleibt, werden lebenslang Störungen mit sich herumtragen. Eine gesunde Entwicklung ist nur nach modernsten sexualpädagigischen Erkenntnissen möglich.

Aber auch den Eltern kommt eine wichtige Rolle zu. So heisst es in einer Aufklärungsschrift der deutschen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (also der Bundesregierung):

"Scheide und vor allem Klitoris erfahren kaum Beachtung durch Benennung und zärtliche Berührung - weder seitens des Vaters noch der Mutter - und erschweren es damit für das Mädchen, stolz auf seine Geschlechtlichkeit zu entwickeln."

Natürlich gilt das auch für kleine Jungs, die hier wahrscheinlich nur aus Platzgründen nicht mitgenannt werden konnten.
Man muss stolz auf seine Geschlechtlichkeit sein, und das geht nur, wenn einem dabei Erwachsene tatkräftig zur Seite stehen. Stolze Kinder verbergen ihr Geschlecht nicht unter einengender, entwicklungshemmender Kleidung, sie präsentieren es ihren Mitmenschen jederzeit und überall ohne falsche Scham! Das ist doch völlig natürlich. Die grössten Glücksmomente moderner und verantwortungsvoller Eltern gibt es, wenn Besuch da ist (zum Beispiel der Klassenlehrer oder das Jugendamt) und das Kind seine Genitalien präsentieren kommt, verbunden mit der Frage "Mama, meine Vagina / mein Penis kribbelt. Streichelst du mir die / den wieder heute nacht?" Diese Variante ist peinlich, aber ungefährlich. Gefährlich und peinlich ist es mit "Papa". Allerdings ermuntert die Bundeszentrale für Kinderschändung ausdrücklich auch Väter...

Solche Ratgeber, die es inzwischen auch in der Schweiz gibt, fordern also auf, dem geschlechtlichen Stolz nachzuhelfen, "indem das Kind beim Saubermachen gekitzelt, gestreichelt, liebkost, an den verschiedensten Stellen geküßt wird". Und dabei "das Notwendige mit dem Angenehmen zu verbinden".

Das gilt für Kleinkinder. Wieviel mehr aber für Pubertierende in ihrem schwierigen Übergang zum Erwachsensein? Die Mutter hat ansatzweise richtig gehandelt, indem sie den geschlechtlichen Stolz des Jungen zu stärken versucht hat. Von Perfektion ist auch ihr Verhalten leider weit entfernt.

Was hätte die Mutter korrekterweise tun müssen, um dem aktuellen wissenschaftlichen Stand zu entsprechen und ihren Sohn bestmöglich zu bilden und zu fördern? Na?


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