Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Matriarchat 3. und letzter Teil

Maxx, Zürich, Tuesday, 22.05.2007, 02:19 (vor 6786 Tagen) @ Melanie Nayyal

Hallo!

Hier nun mein letzter Teil der kleinen Matriarchat-Serie.

Es wurde eingewendet, dass es nicht realistisch ist. Natürlich ist ein
Übergang von hier auf sofort schwer vorstellbar. Aber die Theorie von
Hannelore Vonnier hat was. Im Patriarchat gibt es ein Oben-Unten, ein
Besser-Schlechter usw. usf.
Im Matriarchat fällt so etwas nicht an. Es gibt keine Sportveranstaltungen
wie wir sie kennen. Es gibt keine Sieger und keine Verlierer, nicht das
Individuum ist wichtig sondern die Gemeinschaft. Keine Misswahlen, keine
Börsenkurse, keine Promidinner. Es gibt keine "Stars". Jeder ist Star,
also wir alle.
Kein Schönheitswahn und kein Leistungsdruck. Es gibt insgesamt viel
weniger als im Patriarchat, dafür aber wird jeder Mensch ernst genommen.
Es muss auch nicht alles kontrolliert und sanktioniert werden. Beisp.
Bodyguards. Warum muss im Patriarchat abgeschirmt werden? Was macht das
für ein Bild, wenn der Papst im kugelsicheren Auto den Menschen zuwinkt?
Es ist eine Schande, wenn einige Menschen besser sind als andere. Niemand
wird mehr auf ein Podest gestellt.
Es finden viel mehr gemeinschaftliche Aktionen in der Sippe statt. Es
werden Lieder gesungen und zusammen getanzt. Das stärkt den
Gemeinschaftssinn und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Im Matriarchat wird
niemand vergessen. Es gibt keine Obdachlosen und keine Versager, weil es
nichts zu versagen gibt.

Ich verabschiede mich wieder für einige Zeit und hoffe, nicht zu sehr
angeeckt zu sein. Nehmt es einfach als Gedankenstoss.


Lebst du schon oder träumst du noch?

Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)


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