Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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DDR Wochenkrippen

Flint ⌂, Monday, 19.09.2011, 06:07 (vor 5213 Tagen) @ Torsten

Woher ich komme?

Ja, woher kommst Du? Du mußt nicht antworten weil es eine persönliche Frage ist. Ich vermute aber, aus der DDR.

Aus Deinem Link 4:17
Wenn zwischen dem sechsten und achtzehnten Lebensmonat dem Kind die
Mutter entzogen wird ohne passenden Ersatz, dann leidet es unter
Entwicklungsstörungen…

...Du wolltest mich
doch damit widerlegen. Oder? - Ist Dir ja toll gelungen.

Diese Textstelle ist in der Tat nicht geeignet, dich zu widerlegen, da hast Du recht. Diese Stelle ist mir ganz entgangen. Vielleicht deshalb weil dieser Film mir so sehr ans Herz gegangen ist.
Wie fandest Du eigentlich den Film ansonsten? Ist der dir auch ans Herz gegangen?
Auch auf diese Frage brauchst Du natürlich nicht zu antworten wegen der persönlichen Natur der Frage.

Mir ist am Anfang des Clips dieser Satz aufgefallen:

[image]

Der Satz "Wenn zwischen dem sechsten und achtzehnten Lebensmonat dem Kind die
Mutter entzogen wird ohne passenden Ersatz, dann leidet es unter
Entwicklungsstörungen…"
ist ziemlich schwammig. Man kann ihn leicht gemäß der eigenen Ideologie mißbrauchen. Solange nicht gesagt wird, was konkret damit gemeint bzw. nicht gemeint ist, ist er wertlos.

Der Film entstand in den 50er Jahren. Damals war man mit den Studien auch noch nicht so weit wie heute. Dazu unten mehr.

Ich hätte noch eine persönliche Frage: Warst Du selbst (ggf. in der DDR) in der Kita / Wochenkrippe / Kindergarten oder ähnlichem?

Vielleicht sind folgende 2 Videoclips und der anschließende Text mehr dazu geeignet, dich zu widerlegen:

Zur DDR und den Wochenkrippenplätzen: ddr-kinderkrippe

Kinderkrippen zerstören ihre Kinder

Risiko Krippenbetreuung

Die Krippe für Kinder in ihren ersten drei Lebensjahren ist ein unnatürliches Kunstprodukt.
Es ist von der Politik aus wirtschaftlichen und feministischen Ansprüchen erdacht worden,
ohne dem Kindeswohl gerecht zu werden.

Fremdbetreuung von Säuglingen und Kleinkindern in einem Kollektiv, wie es das
Krippenmodell darstellt, entspricht nicht den Entfaltungsbedingungen des Menschen und
enthält deshalb für das Erwachsenenalter schwerwiegende Risikofaktoren in Bezug auf die
seelische und körperliche Gesundheit der so behandelten Kinder.

Das ist Fakt und mit einer Vielzahl von Studien, mit den Erfahrungen der psychoanalytischen
Psychotherapie sowie durch die neue Hirn- und Hormonforschung als auch durch die
Epigenetik untermauert worden.

Dass im Zeitraum der 0-3Jährigkeit bei den Kindern so schwer revidierbare
Beeinträchtigungen hervorgerufen werden können, liegt daran, dass sich in dieser Phase die
Basis des Gehirns konstituiert. Das geschieht im Bereich des limbischen Systems, der
Amygdala und des Hippocampus.

Die Beeinträchtigungen werden, wie Langzeitstudien erwiesen haben, umso eher chronisch, je
länger, je früher, und je kontinuierlicher Kinder in den ersten drei Lebensjahren kollektiviert
wurden. (NICHD–Studie u.a.) Ein Grobraster der Resilienzforschung hat erwiesen, dass
lediglich 45% der ehemaligen Krippenkinder einen gesunden Status im Erwachsenenalter
erreicht, der es möglich macht, ein eigenständiges, ein nicht gesundheitlich gemindertes
Leben zu führen.

Folgende, der Biologie des Kleinkindes entsprechende Voraussetzungen und angemessene
Umgangsweisen mit dem Kind sind deshalb von größter Wichtigkeit:

1) Präsenz einer liebevollen, einfühlsamen Mutter. Sie wird für diese so zentral wichtige
Aufgabe während der Schwangerschaft hormonell zugerüstet.

2) Stillen des Neugeborenen nach Bedarf mindestens während der ersten sechs Monate
(Jede Mutter kann stillen. Die Milchmenge richtet sich automatisch nach dem
Bedarf des häufig an die Brust angelegten Säuglings. Der Maßstab der Stillhäufigkeit muss
deshalb vom Kind ausgehen.) Das bedeutet:

3) Vermeidung von Schreiphasen des Säuglings. Ordnungsprinzipien sollten erst jenseits der
Säuglingszeit angestrebt werden.

4) eine pflegliche, am besten familiäre Lebensform mit Gleichmaß ohne allzu viele Umtriebe
und dem Versuch, Stress möglichst zu vermeiden. (Stress mit einem übermäßigen
Angstpotential wird z. B. durch die tägliche Auslieferung des Kindes an wechselnde
professionelle Fremdbetreuer in der Krippe hervorgerufen. Das zu starke Maß an Angst
des Kindes, entstanden durch die Trennung von der Mutter, hat sich bei einer Vielzahl von
Krippenkindern durch einen Speicheltest feststellen lassen.)

5) Eine Umfriedung des Säuglings in Leibnähe der Mutter, aber auch im Schutz des Vaters
und evtl. weiterer anwesender liebevoller Familienmitglieder ist nachweislich das beste
Klima zur Erlangung eines ausgeglichenen, belastbaren Charakters sowie von Lern- und
Liebesfähigkeit.

Da die Dringlichkeit dieser Voraussetzungen unbekannt ist, bestimmen immer häufiger
unzureichende künstliche Umgangsweisen das Leben des Kleinkindes. Dadurch ist in unserer
Gesellschaft bereits eine epidemische Zunahme von Verhaltensstörungen eingetreten, was in
erheblichen Prozentsätzen jetzt bereits bei Kindern im Vorschulalter sichtbar wird, wobei
häufige Trennungen der Kinder von den Müttern (wie bei den Tageskrippen), außer den eben
genannten, vor allem eine unzureichende Bindungsfähigkeit hervorruft. Das kann sich in
verschiedenen sog. Primordialsymptomen, den ersten Anzeichen für eine spätere, oft bereits
im Grundschulalter sichtbar werdende Unausgeglichenheit zeigen:

Christa Meves Aktuell

1) als motorische Unruhe, manchmal auch im Schlaf als Schaukelbewegung

2) in der geminderten Fähigkeit, sich auf den Schulstoff zu konzentrieren,

3) in aggressiven antisozialen Verhaltensweisen, gelegentlich auch als Lügen und Stehlen,

4) als Unersättlichkeit, oft in Gestalt von Naschsucht und/oder Fresssucht,

5) als Aktivitätsmangel (meist als Faulheit eingestuft, oft in Form der fehlenden Erledigung
der Schulaufgaben),

6) als Selbstbeschädigungen wie Haare-reißen, Wangenbeißen, Nägelkauen etc.

7) als Einnässen und/oder Einkoten noch im Schulalter.

In der Jugend oder auch erst im Erwachsenenalter wird die Störung sichtbar:

1) als Depression (mit Versagenszuständen und Selbsttötungswünschen),

2) in Form von Süchten verschiedenster Art (Habgier, Kaufsucht, Abhängigkeit von
Alkohol, Nikotin, Cannabis, Heroin, Kokain, Fresssucht, Bulimie, Magersucht,
Schneidesucht, Spielsucht, Stehlsucht, Raubkriminalität...),

3) aber auch chronische körperliche Erkrankungen können in unangemessenen
Umgangsweisen mit dem Säugling ihre Ursache haben. Erwiesen sind: Bluthochdruck,
Diabetes und Adipositas (Fettsucht).

Aber selbst die Kinder mit robusten Genen, denen es trotz eines erschwerten Lebensstartes
möglich war, Schule und Ausbildung zu bewältigen und die es geschafft haben, ihren
Unterhalt selbst zu bestreiten, verfügen damit durchgängig keineswegs mit Sicherheit über
seelische Stabilität und Beziehungsfähigkeit. Viele scheitern nun an ihren Riesenansprüchen,
an unzureichender Gefühlskontrolle (Wutausbrüchen etc.) an einer verringerten Belastbarkeit
und sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl weiterer Merkmale eines unersättlichen, in sich
unzufriedenen Charakters, dessen unbewusste diffuse Sehnsüchte sich oft sogar unter besten
Bedingungen nicht befriedigen lassen.

Resümee: Krippenschicksal mindert in einer unverantwortlichen Weise die
zureichenden Bedingungen für einen gesunden Lebensaufbau. Tierexperimente an
Säugern, z. B. Ratten und Affen, haben ergeben, dass, wenn sie als Babys für nur eine
Stunde pro Tag von ihren Müttern getrennt wurden, als erwachsene Tiere krankhafte
Gehirne haben! Für eine Gesundung unserer kranken Gesellschaft brauchen wir keine
Krippen, sondern einen erznatürlichen Umgang der Mütter mit ihren Babys und
Kleinkindern zwecks Ausgestaltung eines ausgeglichenen lern-und liebesfähigen
Gehirns, indem man den Müttern für diese Aufgabe die Möglichkeit zu einem
Volleinsatz bei ihren kleinen Kindern einräumt.

Eine Gesellschaft, die die Zukunft und die Leistungssteigerung ihrer Bevölkerung will, muss
auf dem Boden dieser Forschungsergebnisse einen Schwerpunkt setzen, der aber auch die
Ansprüche nach Selbstständigkeit der jungen modernen Frauen im Blick behalten sollte:

1) indem die Bevölkerung über diese Forschungsergebnisse und die Risiken falscher
Umgangsweisen mit den Kleinkindern nachhaltig informiert wird,

2) indem Mutterschaft als der wertvollste aller Berufe anerkannt wird,

3) indem Mütter ohne zureichenden Lebensunterhalt finanziell unterstützt werden,

4) indem gestandene Mütter beim späteren Wiedereinstieg oder Neuerwerb einer
Berufsausbildung favorisiert werden,

5) indem die verantwortungsbewusste Liebe der Eltern für ihr Kind als ein Höchstwert aller
Werte anerkannt wird,

6) indem der Förderung der Familie bei den Bemühungen von Staat und Gesellschaft als
ein Notprogramm in später Stunde Vorrang zugebilligt wird.

Quelle

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Der Maskulist
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Familienpolitik


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