Sexistische Hetzartikel auf derstandard.at
Hallo!
Die Zeitung derstandard.at/diestandard.at holt wiedermal zur Hetze gegen
Männer aus. Auch in der Printausgabe sind diese Artikel zu finden, es gibt
also tatsächlich Männer die dafür zahlen sich beleigigen zu lassen.
Wirklich traurig.Hier die Artikel:
Ich habe im Folgenden einige logische und wissenschaftliche Schnitzer herausgepflückt.
Kaum hatten Forscher den molekularen maskulinen Bauplan vorgelegt, da wurde ersichtlich, dass die auf dem Y-Chromosom basierende Männlichkeit als etwas dauerhaft Marodes beschrieben werden kann. Als chronische Krankheit der Menschheit. Und weil sich die Natur mit ihrem Evolution genannten Immunsystem vor schadhaften Einflüssen zu schützen weiß, werde sie auch das Leiden Mann bald auskuriert haben - in gut 100.000 Jahren, wie der britische Genetiker Bryan Sykes prophezeit. Denn dann, lautet seine diskriminierende These, sei der Mann ausgestorben.
Wer darob nun verzweifelt und glaubt, damit wäre zeitgleich auch das Ende der Menschheit besiegelt, der oder die irrt gewaltig. Denn der Frau wird bis dahin der Untergang des Mannes völlig egal sein können. Ja viel mehr noch: Triumphierend wird sie den endgültigen Sieg im Jahrtausende andauernden Geschlechterkampf für sich verbuchen, mit ihren Nachkommen den Mann gleich neben dem Dinosaurier im Naturhistorischen Museum bestaunen. Vielleicht am Muttertag.
Dieser Prophezeiung liegt ein Denkfehler zugrunde. Denn das Ende des Mannes wäre auch das Ende der Frau. Selbst wenn es weiterhin XX-Menschen geben würde, es würde sich nicht mehr um Frauen handeln, da es ein Geschlecht allein nicht geben kann. Es würde sich um geschlechtslose Wesen handeln. Und auch vom Äußeren und vom Verhalten her würde man wahrscheinlich nur noch schwer das erkennen, was man heute unter Weiblichkeit versteht, da Weiblichkeit nur in der Abgrenzung zu Männlichkeit und umgekehrt existieren kann.
Denn die Frau hat heute schon die Gentechniker auf ihrer Seite. Der reproduktiven Weiterentwicklung hin zu einer Fortpflanzung, die gänzlich ohne Mann auskommt, wurden in den vergangenen Jahren alle Türen und Tore geöffnet. Die Stammzell- und Klontechnik wird perfektioniert werden, was heute schon bei etlichen Säugetieren funktioniert, wird bald auch für Menschen spruchreif werden: schwanger werden, ohne Samen zu brauchen.
Bei all dem technischen Fortschritt wird es irgendwann aber auch möglich sein, Nachkommen ohne Mitwirkung einer Frau zu produzieren. Schon heute ist es soviel ich weiß möglich, Säugetiere mit zwei genetischen Vätern aber ohne genetische Mutter auf die Welt kommen zu lassen. Dazu wird eine Eizelle entkernt und stattdessen mit dem Inhalt von zwei männlichen Spermien gefüllt. Dabei können sogar wahlweise Männchen oder Weibchen hergestellt werden, je nachdem man zwei X-Spermien nimmt oder ein X- und ein Y-Spermium. Jetzt braucht es nur noch einen Eizellenersatz und eine künstliche Gebärmutter und fertig ist die frauenlose Fortpflanzung!
"Es stimmt schon irgendwie", kommentiert der Wiener Genetiker Markus Hengstschläger die einseitig apokalyptischen Thesen des an der englischen Oxford University arbeitenden Bryan Sykes: "Ohne das männliche Y-Chromosom gibt es menschliches Leben, ohne das weibliche X-Chromosom nicht."
Weibliches X-Chromosom? Als Universitätsdozent sollte Bryan Sykes eigentlich wissen, dass jeder Mann über ein solches "weibliches Chromosom" verfügt.
Dabei mutet die Befruchtung einer Eizelle wie ein Überfall eines Schmarotzers an: Das Spermium bohrt sich wie ein Virus in die Eizelle und nutzt deren Ressourcen, um sein eigenes Erbgut von ihr kopiert zu bekommen.
Also auch bei der Befruchtung findet eine Vergewaltigung statt! Die arme Frau wird vom bösen Mann also gleich zweimal vergewaltigt!
Der sich daraus entwickelnde Nachwuchs ist in den ersten sechs Wochen zunächst ganz auf Weiblichkeit eingestellt. Erst dann macht sich der Embryo auf die Suche nach den geschlechtsspezifischen Chromosomen. Findet er ein männliches Y, tritt darauf ein schicksalhaftes Gen in Aktion: SRY (die Abkürzung steht für "Sex-determining Region of the Y-Chromosome") wird angeschaltet, wenn auch nur für ein paar Stunden. Doch diese kurze Episode ist folgenreich: Das SRY-Protein stellt die Weiche, macht die heranwachsende Frau unumkehrbar zum Manne. Etwa in der zwölften Schwangerschaftswoche formt sich die männliche Genitalregion, fortan wirken auf Körper und Hirn männliche Hormone ein.
Und waren vorher weibliche Hormone am Werk? Nein! Nicht nur deshalb kann auch nicht von einer heranwachsenden Frau gesprochen werden. Die Einschaltung des SRY-Gens ist beim männlichen Embryo ein ganz normaler Vorgang, der von der Befruchtung an so vorgesehen ist. Da wird keine weibliche Entwicklung unterbrochen, sondern die ganz normale Menschwerdung und männliche Entwicklung nimmt ihren Lauf. Leider liest man den Unfug, zu Beginn der Schwangerschaft seien alle Embryonen weiblich, sehr oft. Richtig ist hingegen, dass sich Embryonen mit männlichem und weiblichem Erbgut in den Schwangerschaftswochen nicht unterscheiden. Man kann sagen, der Embryo sei geschlechtlich indifferent, was definitiv nicht dasselbe ist wie weiblich.
Die Substanz, die unablässig aus dem fötalen Hoden strömt, ist hochwirksam: Testosteron. Es fördert die Entwicklung der inneren männlichen Geschlechtsorgane, lässt den Penis sprießen und den Hodensack wachsen, in welchen die Hoden wandern. Diese Metamorphose von der genuinen Eva zum aus ihr geformten Adam ist allerdings eine Tragödie. Denn in vielerlei Hinsicht ist der männliche Fötus anfälliger als der weibliche - was auch im Erwachsenenalter so bleibt.
Der Quell dieses Übels sitzt in jedem männlichen Zellkern. Frauen tragen in ihren Zellen zwei vitale X-Chromosomen;
Eins der beiden X-Chromosomen ist nicht ganz so vital, denn es liegt als so genanntes Barr-Körperchen vor, ein durch stärkeres Verpacken inaktiviertes X-Chromosom. Das ist notwendig, damit bei Frauen und Männern je die gleiche Genaktivität vorliegt.
diese sind weitgehend identisch und dienen wechselseitig als Sicherheitskopien, wenn auf einem von ihnen Fehler und Brüche entstehen oder gar ganze Teile wegbröckeln. Männern dagegen hat die Natur einen Geburtsfehler in den Zellkern geschmuggelt. Anstelle des zweiten X-Chromosoms besitzen sie nur ein kleines Y-Chromosom.
Der Mann weiß nicht mal, was ein Geburtsfehler ist.
Und dieses hat die Fähigkeit verloren, sich zu regenerieren.
Die Genetik weiß heute, dass es das sehr wohl kann.
Die Folge: Mutationen und genetische Verluste werden vom Vater auf den Sohn vererbt. Im Laufe der Ahnenreihe sind bereits hunderte Gene dem Schwund zum Opfer gefallen. Übrig blieb molekularer Müll, der Forscher wie Bryan Sykes erschauern lässt.
So genannte Müll-DNS findet sich auf allen Chromosomen.
Wenngleich das männliche Individuum wegen seines fehlenden zweiten X-Chromosoms natürlich bevorzugt all jene Krankheiten bekommt, die ihre Ursachen auf diesem genetischen Teilstück haben, das Frauen durch ihre Chromosomenkopie abgesichert hätten. Die Bluterkrankheit etwa, oder die Rot-Grün-Blindheit, eine Form der Muskeldystrophie und etliches andere mehr. Und ob seiner vermehrten Testosteronproduktion lebt der Mann risikoreicher, richtet mehr Schaden an und stirbt früher. Ganz abgesehen von seinem Richtung Untergang schrumpfenden Y-Chromosom.
Derart betrachtet, ist der Mann im Vergleich zur Frau natürlich ein genetisches Abfallprodukt.
Richtig. Derart betrachtet ist er das natürlich.
Aber an ein Aussterben des maskulinen Geschlechts will Hengstschläger nicht denken. Auch wenn er, der Zukunft der Menschheit eingedenk, unumwunden zugibt: "Brauchen tut es uns Männer eigentlich nicht, Frauen sind für das Leben und Überleben viel besser gerüstet als wir.
Braucht es den Menschen überhaupt? Was die zweite Aussage betrifft: Man setze eine Gruppe von Frauen alleine in der Wildnis aus. Mal sehen, wie lange es den Mann nicht braucht.
Der Artikel ist wirklich wissenschaftlicher Schrott. Leider wird derartiger sexistischer Unsinn auch von vielgesehenen BBC-Produktionen verbreitet.
Gismatis
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...........,
13.05.2007, 12:18
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Lude,
13.05.2007, 13:27
- Sexistische Hetzartikel auf derstandard.at - Rainer, 13.05.2007, 13:37
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GENESISWORKS,
13.05.2007, 15:20
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MrX,
13.05.2007, 18:51
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GENESISWORKS,
13.05.2007, 21:39
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Lude,
13.05.2007, 13:27