Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die neue Härte

DSunplugged, Wednesday, 10.08.2011, 16:39 (vor 5253 Tagen)

Frauen werden zur Konkurrenz des Mannes
Die neue Härte

Kommentar von BARBARA DRIBBUSCH

Kommentar: Frauen waren schon bisher die Konkurrenz des Mannes und es sind schon bisher Männer, welche die Härte verspüren. Die ganzen Stellen, welche im öffentlichen Dienst von Frauen besetzt werden, waren früher mit Männern besetzt, welche damit einen Großteil des Familieneinkommens bestritten haben. Das hat Männer in andere Bereiche gedrängt. Der Wettbewerb um Arbeitsplätze wurde härter, die Möglichkeiten einen gut bezahlten Vollzeitjob zu bekommen geringer.

Es ist kaum zu glauben, wie geräuscharm das neue Scheidungsrecht vor dreieinhalb Jahren in Kraft trat. Auch die jüngste Entscheidung des Bundesgerichtshofs in der vergangenen Woche erzeugte keinen öffentlichen Aufschrei, sondern bei vielen Frauen nur stille Wut und Unbehagen. Dabei verteilt die neue Rechtsprechung die Lebensrisiken von Männern und Frauen neu.

Das konservative Familienmodell (Vati bringt die Kohle, Mutti tütelt die Kinder) war spätestens mit der Scheidung ohne Schuld am Ende. Denn nach dem neuen Recht musste die Frau nach der Scheidung ihren Teil der ehelichen Verpflichtungen (Kochen, Waschen, Putzen) nicht mehr erfüllen, der Mann die seinen (Kohle an Mutti abdrücken) aber immer noch. Es war also für Mutti hochinteressant den Alten zu entsorgen, das Geld vom Mann zu trennen. Das auch die dümmsten Männer merken, dass die Ehe ein Scheißvertrag ist, braucht nicht zu wundern. Und diese Männer werden dann auch nicht Väter. Da das Land aber Kinder braucht, tritt man den Breiten in den Hintern.

Geschiedene Mütter müssen in Vollzeit arbeiten, sobald ihr Kind drei Jahre alt ist, sofern ein Kitaplatz zur Verfügung steht. Diese Erwerbsobliegenheit, die der Bundesgerichtshof wieder bestätigte, bedeutet in der Praxis, dass der geschiedene Mann in den meisten Fällen keinen Betreuungsunterhalt für die Exfrau mehr zahlen muss.

Auch wenn er selbst nur ab und zu das Kind zu sich nimmt und die Mutter an Abenden, an Wochenenden, im Urlaub, bei allen Kinderkrankheiten für ihren Nachwuchs zuständig ist. Schafft sie keinen Vollzeitjob, sondern nur eine halbe Stelle, ist für die Aufstockung im Zweifelsfall die Hartz-IV-Behörde zuständig, nicht mehr der Exehemann.

Wenn das mit den Kindern so ein Huddel ist, wieso lässt Mutti die Kinder nicht Vati?

Die Ehe als doppelte Ich-AG

Das ist die neue Härte. Das neue Recht sei "auch eine Umverteilung vom einzelnen Unterhaltsverpflichteten in die Sozialsysteme", sagt Jutta Wagner, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes. Einige AnwältInnen rügen das "Kettensägemassaker" der Rechtsprechung in den vergangenen drei Jahren, weil dabei teilweise drastische Urteile gesprochen wurden zum Unterhaltsanspruch auch nach lange dauernden Ehen. Die Exfrauen müssen die Vereinbarungen zur ehelichen Arbeitsteilung und den Verzicht auf berufliches Fortkommen im Einzelfall nachweisen, um einen Unterhaltsanspruch behalten zu können.

Kennt jemand Tom Leykis? - Die Tom Leykis Show? Ist ein Muss!!!

Eine seiner Thesen: Frauen sind Huren! Das ist daran zu erkennen, dass sie am Ende einer Beziehung immer Geld wollen! Ich sehe das gerade bei meinem Nachbarn. Der hat mit seinem Geld ein Haus gekauft. Die Frau hat für die Ausstattung dieses Hauses keinen Finger krumm gemacht, im Gegenteil, er konnte sich den Buckel krumm arbeiten, um Ihre Sonderwünsche hinsichtlich des Hauses zu erfüllen. Jetzt zieht sie aus, will sich scheiden lassen und fordert ihren Anteil am Wertzuwachs des Hauses, der de facto nicht vorhanden ist, weil sich der Preis für Immobilien nicht entwickelt hat. Die Frau hat zwar ein Kind gebrütet, ist eine fette Qualle, hat ein bischen in ihrem Friseurberuf gearbeitet, aber die Kohle hat durch harte Arbeit und Überstunden ihr Mann rangeschafft. Jetzt will sie ihren Anteil am Ersparten, obwohl sie die ganze Zeit einen Lebensstandard genossen hat, den sie selbst gar nicht erarbeitet hat, und zum Ersparten hat sie nichts beigetragen. Wenn Frauen gehen, wollen sie dafür bezahlt werden, und das ist nicht einzusehen.

Damit fällt das kollektivistische Ehemodell und wird durch ein individualistisches Modell ersetzt. Zwar können Mütter auch weiterhin das traditionelle Muster wählen: Frau steigt wegen der Kinder aus dem Beruf aus und fängt irgendwann wieder in Teilzeit an.

Doch Qualifikationen gehen dabei schnell flöten. Nicht wenige Wiedereinsteigerinnen landen in niedrig entlohnten Careberufen, in schlecht bezahlten Jobs im Handel, auf Honorarverträgen. Nach einer Scheidung droht diesen Frauen die Altersarmut. Das traditionelle Modell wird für die Mütter zur hochriskanten Existenzform.

Ja was denn, das bisherige Modell ist für Männer eine hochriskante Existenzform!

Frauen - oder auch betreuende Männer - könnten sich zwar vertraglich absichern lassen, damit Unterhaltsansprüche jenseits des geltenden Rechts erweitert werden. Doch den Liebsten schon im Vorfeld zum Notar zu schleppen, ist in vielen Fällen eine Überforderung der jungen Beziehung.
Wieder steigt der Leistungsdruck

Eben, eben, deswegen haben auch Männer versäumt, sich vertraglich gegen Ausplündern zu schützen. Und jetzt, wo es Frauen trifft, jetzt ist das Gejammer groß.

Das Modell der Zukunft sieht so aus: Die meisten Mütter werden im Beruf bleiben, ob nach einem Studium oder nach einer Lehre. Sie werden ihre Qualifikationen nicht mehr aufgeben, so als radiere die Familienzeit ihre Ausbildung aus. Viele Frauen werden sich in die gleichen Behauptungskämpfe stürzen müssen wie die Männer.

Ob es sich um Architektinnen oder Ärztinnen handelt oder um Einzelhandelskauffrauen, die nicht im Minijob an der Kasse enden, sondern ihre Aufstiegsmöglichkeiten nutzen möchten. Das ist gut - erhöht aber den Leistungsdruck enorm.

Damit ändern sich die Geschlechterrollen. Frauen werden künftig verstärkt auch auf den höheren Etagen als Konkurrentinnen der Männer auftauchen, denn sie hätten den Abteilungsleiterjob selbst gerne. Die neue Härte des Gesetzes erfordert eine neue Härte der Frauen.

Erstens ist diese Entwicklung politisch gewollt. Zweitens ist diese Entwicklung das feministische Credo. Drittens sind doch Frauen sowieso die zukunftsfähigeren Wesen, so wird jedenfalls in den Medien hinausposaunt Selbstverständlich erhöht das den Leistungsdruck, aber Frauen sind, so die Meinung des Mainstreams, Powerfrauen und wollen Leistung zeigen. Und schon heute tauchen Frauen (politisch gefördert durch Quote und was weiß ich) als Konkurrentinnen in Führungsetagen auf. Männer leben schon bisher damit. Männer werden auch künftig damit leben.

In einem Spiegel-Interview zur Frauenquote sorgte sich der Redakteur, dass Männer künftig erheblich weniger Karrierechancen hätten, wenn in die Vorstände der DAX-Unternehmen vor allem Frauen berufen werden, um eine Quote zu erfüllen. Das sei der "Preis der Emanzipation". Den Mann kann man trösten, denn künftig wird der betreuungswillige Mann im Kurs steigen.

Der letzte Satz ist wohl ein Witz? Die Powerfrau will den Powermann, nicht den Hausmann! Nirgendwo auf der Welt hat der "betreuungswillige Mann" einen besonders hohen Marktwert.

Das alte Männerbild hingegen, wonach ehrgeizige Karrieretypen als besonders attraktiv gelten bei den Damen, weil sie ökonomische Sicherheit bieten, hat abgewirtschaftet. Solche Männer sind nutzlos geworden, denn im Falle einer Scheidung hat die Frau nichts mehr vom beruflichen Erfolg des Ex.

Der Typ, der auf Cocain steht, der denkt nicht an den Entzug. Frauen stehen auf Alphatypen. Alphatypen bringen ihre Klitoris zum Kribbeln. Männer stehen ja auch auf sehr schöne Frauen, auch wenn die nach der Scheidung die Socken nicht mehr waschen und das Müsli nicht mehr bereiten. Die Redakteuse ist entweder dumm oder dumm.

Sicherheit verheißen künftig Männer, die Verantwortung für die Kinderbetreuung übernehmen, egal, in welcher Konstellation. Nicht mehr das Geld, die Zeit des Mannes wird zum hohen Gut, das er Frau und Kindern gewähren muss. Insofern könnte das Unterhaltsrecht einen emanzipativen Schub auslösen. Das ist aber auch schon das Beste, was man über die neue Rechtsprechung sagen kann.

Darf ich lachen? Ja? Also gut: LOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOL *schnief* *Augenwinkel abwisch* Es sind Looser, die Betreuungsleistungen bieten müssen und Sicherheit, damit die Tante die Beine breit macht. Aber ein heißer Typ, der die Gina der Tante zum Klingen bringt, der braucht gar nichts zu bieten, den liebt die Olle nämlich. Den will sie haben. Dessen Pimmel will sie in sich haben. Von dessen Spermien will sie befruchtet werden. Und selbst wenn der keine Kinder will, was sehr wahrscheinlich ist, dann bleibt sie bei dem und macht Karriere, denn es ist Loooove! Der Mann muss Zeit gewähren! Darf ich lachen. Wann wurde die Redakteuse zum letzten mal gut gefickt? Ein Alpha muss gar nichts gewähren. Er gibt aus freien Stücken was er will, oder er gibt nichts.

Verhandeln ohne Ende

Gleichzeitig erhöht sich bei jungen Elternpaaren vor allem der Verhandlungsdruck und das wird stressig. Auch für Väter wird es ungemütlich, ihre Familie verlangt mehr von ihnen und gleichzeitig herrscht im Job immer noch die hohe Präsenzpflicht, will man aufsteigen.

Die Männer werden dankend darauf verzichten, Väter zu werden, was ja auch geschieht. Ein Mann muss nicht Vater werden. Warum auch? Für Deutschland, für die Gesellschaft? Darauf geschissen! Kinder bekommt man, weil es einem etwas gibt. Und wenn das, was es gibt, das ausgleicht, was man geben muss, dann wird man es tun, ansonsten lassen.

Es wäre naiv zu glauben, dass eine Kitaöffnungszeit bis 17 Uhr beiden Eltern einen tollen Job ermöglicht. Stattdessen werden berufstätige Paare künftig um die Betreuung bei Erkrankung der Kinder streiten, um die Abholung am Spätnachmittag, die Pufferzeiten am Abend und am Wochenende.

Da sich Verhaltensmuster nicht so rasch ändern, dürften nach wie vor viele Mütter im Konkurrenzkampf um familienfreie Zeit zurückstecken. Langfristig schultern sie damit das größere Risiko, später zu verarmen. Und die Kinder laufen ohnehin Gefahr, zum Streitobjekt zu werden, das man wegorganisieren muss.

Wie gesagt, es liegt an Mutti, ganz allein! Wenn sie die Kinder als alleinigen Daseinszweck an sich reißt, dann muss sie halt in Gottes Namen den Preis dafür bezahlen. Es ist ihr Hobby.

Das neue Unterhaltsrecht wird aber auch soziale Unterschiede weiter verschärfen. Doppelverdiener aus der höheren Mittelschicht können neben dem Kitaplatz private Zusatzbetreuung bezahlen.

Für die Mütter aus ärmeren Schichten bleiben die alten Kämpfe: Der schlecht qualifizierte Job ist mies bezahlt und wenn nach einer Scheidung nichts mehr geht, kommt der Antrag auf Hartz IV - mit der Auflage des Jobcenters, jede Arbeit anzunehmen, wenn die Kinder nicht mehr klein sind.

Nicht das Unterhaltsrecht verschärft die sozialen Unterschiede, sondern die neuen Lebensmodelle der Gesellschaft verschärfen die sozialen Unterschiede. Das männliche Paarungsverhalten führt zum Einebnen der sozialen Unterschiede, weil Männer auch unter ihrem Stand heiraten. Das weibliche Paarungsverhalten verstärkt soziale Unterschiede, weil Frauen nur nach oben oder höchstens auf gleicher Ebene heiraten. Wenn also Frauen aufsteigen, werden die dann entstehenden Paarungen sich vom Untergrund lösen, was ja auch geschieht. Heute heiratete nicht mehr der Chefarzt die Schwester sondern die Ärztin den Ingenieur. Alles politisch gewollt. Alles Credo des Feminismus. Also keine Klagen von Frauen bitte. Das Unterhaltsrecht passt sich nur an die Wirklichkeit an, die neue Wirklichkeit.

Es gibt kein zurück zur Hausfrauenehe. Aber es stimmt nachdenklich, wie geschmeidig sich die neue Erwerbspflicht der Mütter einfügt in eine Wirtschaft, der die Arbeitskräfte fehlen.

Na Tante, auch gemerkt? Der Gender Mainstream bedient die Bedürfnisse der Kapitalbesitzer! LOL!

DS


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