Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Christa Meves - Der benachteiligte Mann

__V__, Bavaria, Thursday, 05.05.2011, 02:15 (vor 5351 Tagen) @ Cardillac

Es ist ungleich schwerer, als Mann die gesellschaftlichen Umstände für Männer zu beschreiben, wie dies einer Frau möglich ist.

Das liegt aber nicht daran, dass es keine Männer gäbe, die diese Umstände in wenigen Worten klar darstellen könnten. Vielmehr ist es so, dass einem Mann reflexhaft widersprochen wird, seine Worte nicht einfach so hingenommen werden, heutzutage.

Diese Deutungshoheit, die Du bei der Frau vermutest, liegt an der unreflektierten Vermutung, dass nur eine Frau einen natürlichen Zugang zu menschlichen Umständen und Gefühlen hätte. Der Mann hat hier keine Lobby.
Noch nicht!

Ich finde übrigens auch, dass es nicht darum geht, Frauen zu erreichen.
In meinen Augen ist es vollkommen ausreichend, Männer zu erreichen. Beide Geschlechter bedingen sich.
Und es erscheint mir leichter, einem Mann die Augen zu öffnen bzgl. seiner Situation, als eine Frau davon zu überzeugen, mit der Ausbeutung der Männlichkeit aufzuhören.

Ich mag Frauen, und bin heterosexuell. Und dennoch liegt mir mehr daran, mit Männern über Männer zu sprechen. Halt mich für misstrauisch, aber meine Erfahrung ist einfach, dass es egal ist, wie nachvollziehbar einer Frau erklärt wird, dass es schäbig ist, Männlichkeit (über das Maß) auszunutzen. Dann weiß sie lediglich, dass es bei mir halt nicht geht, aber ändert ansonsten nichts an ihrem Vorhaben.
Erst, wenn ich zu einer Mehrheit der Männer zähle, wird diese Frau, und auch viele anderen, damit aufhören, sich wie Pipi Langstrumpf aufzuführen.

Ich geh sogar soweit, dass ich davon ausgehe, dass dieser weibliche Wandel binnen Sekunden stattfindet, sobald die Mehrheit der Männer das Spiel durchschauen und konsequent werden.

Wem von vornherein geglaubt wird, dem reichen wenige Worte, um etwas darzustellen.
Wem misstraut wird, der bedarf einer ungleich mühsameren Rhethorik.

Gruß,
-Stefan

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Antifeminismus [image]
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