Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Automiktische Parthenogenese > Frauheit, keine Menschheit

Polarisator, Thursday, 10.02.2011, 10:13 (vor 5438 Tagen) @ Polarisator

Ist die Zukunft erst einmal weiblich, dann ist die
Menschheit überwunden.

Das muß ich präzisieren:

Theoretisch kann es keine Menschheit geben, in der Frauen nicht vorkommen. Denn gebären können nun einmal nur Frauen. (Ich sehe von dem sensationellen Fall ab, da ein Mann durch eingepflanzten Uterus angeblich ein Kind bekommen haben soll.)

Theoretisch kann es aber sowohl eine "Menschheit" geben, in der keine Männer vorkommen. Weibliche Organismen können u.U. nämlich auch ohne Befruchtung gebären. Im Tier- und Pflanzenreich ist das geläufig. Ich spreche nicht von der vegetativen Fortpflanzung, in der ohnehin keine Zweigeschlechtigkeit besteht, sondern von der Fortpflanzung eindeutig weiblicher Individuen.

Der Vorgang der Eiverschmelzung, wie er der Gearhart vorschwebt, nennt sich "automiktische Parthenogenese" und führt immer zu weiblichen Nachkommen. Natürlicherseits kommt er z.B. unter Ameisen vor. Bei Menschen wäre es künstlich. Ob die automiktische Parthenogenese bei Menschen möglich ist, ist umstritten; es sieht aber gegenwärtig danach aus.

Eine weitere Frage ist, ob man bei derartigen Nachkommen noch von Vertretern der Menschheit reden sollte. Taxologisch sind es natürlich Menschen oder Anthropoiden. Meines Erachtens wird aber die Menschheit wesentlich durch den Mann gebildet, weil zur Menschheit Geschichte und Zivilisation gehört. Die gibt es aber schon bei weiblich dominierten Gesellschaften, also Matriarchaten oder matrizentrischen Gesellschaften, nicht. Sie sind geschichtlos, vielleicht nicht kulturlos, aber ohne Zivilisation. Und das ist unbestritten.

Das Ergebnis wäre dann eine Frauheit, keine Menschheit. Eine reine Mannheit kann es, abgesehen von biologischen Gründen, aber auch aus folgendem Grund nicht geben: Der Mann ist der Idee nach das frühere, biologisch aber das spätere Wesen. Er ist die Steigerung und enthält die Frau, wie er überhaupt mehr Entwicklungsmöglichkeiten enthält, im Guten wie im Schlechten.

trel


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