Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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lila Pudel

hquer, Friday, 16.03.2007, 12:06 (vor 6848 Tagen) @ DschinDschin

"Feminismus ist Freiheit"

In den USA ist der Feminismus wieder in. Junge Frauen suchen neue Formen
der Emanzipation. "Sie haben es satt, gesagt zu bekommen, wie sie als
Feministin zu sein haben", so Amy Richards von der "Third Wave
Foundation". "Sie engagieren sich in Frauenprojekten oder
Nicht-Regierungs-Organisationen"

INTERVIEW ADRIENNE WOLTERSDORF

taz: Frau Richards, "Ich bin Feministin", ist das ein Satz, den junge
Amerikanerinnen gerne von sich sagen?

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Amy Richards: Menschen jeden Alters haben ein Problem mit dem Wort
"Feminismus". Es ist so machtvoll, das verschüchtert viele. Ich sehe eher
junge Frauen, die von sich selbst denken, sie seien nicht stark genug, um
Feministin zu sein. Das sind zum Beispiel die, die es eben toll finden,
von ihrem Freund zum Valentinstag ein riesengroßes Herz geschenkt zu
bekommen. Sie glauben, so etwas disqualifiziere sie, eine Feministin zu
sein. Andere haben auch schlicht Angst, die Verantwortung zu übernehmen,
die mit dem Label Feministin einhergeht. Aufzustehen, wenn man beobachtet,
wie in der U-Bahn jemand rassistisch angemacht wird, sich einzuschalten,
wenn jemandem Unrecht getan wird. Mit Feminismus geht das Versprechen
einher, diese Dinge nicht zu ignorieren.

taz

Der gute Tennisspieler versteht es, das Spiel des Gegners zu
kontrollieren. Er platziert die Bälle und der Gegner hastet über das Feld,
um diese Bälle zu parieren.
So kommt es mir in den Foren oft vor. FeministInnen plazieren die Themen
und wir hasten hintendrein und reagieren darauf.
So kommen wir nicht weiter.
Wir müssen unser eingenes Spiel finden. Und dieses Spiel muss Männern und
nur Männern nützen. Frauen sollen ihr Spiel spielen, aber nicht mit uns.
Wir müssen uns auf die Belange von Männern konzentrieren, die Interessen
von Männern voranbringe, wie immer diese gelagert sind.
Wir müssen die Jungen erreichen, dass sie sich nicht als Geldscheißer für
Frauen instrumentalisieren lassen, sondern dass sie ihr Leben nach eigenen
Vorstellungen leben, sich nicht von Frauen abhängig machen.
Wir müssen ihnen klar machen, dass der Wert eines Mannes nicht davon
abhängt, ob die Mädelz auf ihn fliegen oder nicht.
Wir müssen Männerprojekte initiieren, Jungenprojekte vorantreiben.
Maskulismus ist Freiheit, das muss das zentrale Thema sein. Und wenn
Männer nur frei sein können, wenn sie sich nicht an eine Frau binden, dann
sei es.
Wir brauchen erst einmal die 1. Welle des Maskulismus und Ziel dieser
Welle muss die Freiheit sein, auch die Freiheit, selber die Kinder
großzuziehen.

DschinDschin

Nicht schlecht mein Specht. Wir müssen Männern beibringen, dass sie nicht lila Pudel sein müssen, um bei Frauen zu landen. Das beste Beispiel ist wohl
der unsägliche Mark Reichert. "Ohh Lilith, danke für Deine objektive Darstellung. Darf ich Dein Tampon sein? Ohh" Solche Pudel müssen nicht nur zum Spott preisgegeben werden, man muss sie in ihrem Pudelsein bestärken. Dann werden pudeliger und pudeliger, bis sie schließlich ganz in den Tiefen der Darmwindungen verschwunden sind.


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