Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Mehr Teilzeit-Arbeit für Männer"

Nikios, Friday, 09.02.2007, 12:48 (vor 6879 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield!

Es

sollte also idealerweise so laufen, daß der Staat nur dort regulierend
eingreift, wo sich nicht alles auch von selbst regelt. Schießt er über
dieses Ziel hinaus (was leider derzeit oft so ist), dann führt dies
natürlich zu Ungerechtigkeiten<<

Eben. Und mehr Fehler macht man dann, wenn man zuviel tut. Im Privaten sollten wir womoeglich viel tun, wenn man viel erreichen moechte. Da wirken aber Fehler anders, weil auch die Kausalitaet leichter nachvollziehbar ist und somit ein Fehler in der Regel als eine Besserungsmoeglichkeit aufgefasst werden kann.

Im Kollektiven aber sollte der Staat so wenig wie moeglich tun. Weil dort Fehler meist auf mehr Mensch eine Wirkung haben, die entsprechend zu mehr Ungerechtigkeit fuehren koennen und meistens auch fuehren. Ein gutes Beispiel ist der Vaterschaftstest. Bin gespannt, wann denn der Vatereignungstest kommt! Dies kann ja durchaus als eine Verbesserung der derzeitigen Situation der halbwegs freien Partnerauswahl verpackt werden, wird aber mit allerhoechster Wahrscheinlichkeit zu unglaublichen Ungerechtigkeiten fuehren, vorallem deshalb, weil die Zukunft, also die Entwicklung eines Menschen nicht vorhergesagt werden kann.

Tun man also noch ein Gesetz zu Schutz der Muetter verabschieden, dann setzt man zwangslaeufig voraus, dass die Muetter alle gut sind, und auch dass alle gut bleiben, und somit noch mehr Schutz von den Boesen Maenner benoetigen!

Wird das Essen innerhalb einer Familie gleich verteilt, dann haben die groesseren Mitglieder der Familie ein Nachteil. Wird entsprechend nach Groesse verteilt, dann haben die potenziell Groesserwachsende ein Nachteil. Werden beide Fakten beruecksichtigt, dann haben die kleinen und auch in Zukunft Kleinbleibende ein Nachteil, und zwar von Geburt aus. Wird auch dies beruecksichtigt, dann gibt es keinen Grund groesser werden zu wollen. Da bleibt womoeglich die ganze Familie klein und schwach. Bis dann einer, der nur ein wenig anders denkt, alles nach sich reist! :) Wird auch dies beruecksichtiigt, dann sind wir wohl schon perfekt, und brauchen erst gar nicht geboren werden. Das waere aber ein grosse Nachteil gegenueber der bereits geborenen, aber auch gegenueber dennen, die trotzdem geboren werden wollen ;) Ein Teufelskreis.

Die Loesung?

Wir brauchen nicht bessere Gesetze, wir brauchen erheblich weniger Gesetze, die aber dann ganz konsequent angewand werden! Dass allerdings eine ganze minderheits-Maschinerie dahintersteckt und kraeftig dabei der Rest abzockt, und deswegen wenig Interesse an eine Aenderung hat, ist mir bekannt. Die Loesung kann deshalb mE niemals "noch mehr Gesetze" heissen. Das gleicht ein kontinuierliches Laufen gegen die Wand.

Freunliche Gruesse
Nikos


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