Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ich fordere: Mehr Bildung für "Frau" von der Leyen

susu, Sunday, 04.02.2007, 03:33 (vor 6885 Tagen) @ Nurmalebenso

Auch wenn ich die Ursel gerne wieder "an die Leine" verfrachten würde und
den Zwangsdienst nur für Männer ablehne, dies hier mal zur Info: Die
Anzahl der im Gesundheits- und Sozialwesen abhängigen Beschäftigten betrug
2005 rund 4.300.000 Personen, die ehrenamtlich und familiär tätigen
Personen nicht mitgerechnet!
Dagegen stehen - im
Jahresdurchschnitt - rund 70.000 Zivildienstleistende, von denen auch nur
etwa 60 Prozent in diesem Bereich eingesetzt werden. Der prozentuale
Anteil der Zivis liegt damit - gerundet - bei insgesamt nur etwa 1
Prozent
, und dürfte sich noch nochmals erheblich reduzieren, wenn man
auch die nichtgewerblich Tätigen rechnerisch mit berücksichtigt!

Der Anteil schwankt allerdings von Einrichtung zu Einrichtung und einige hätten sicher mit Engpässen zu kämpfen.

Bei einem Wegfall des Zivildienstes kann folglich von einem
zusammenbrechenden Sozialbereich nicht die Rede sein. Sehr wohl
aber bietet der Zivildienst ein erhebliches "Sparpotential" für das
Gesundheits- und Sozialwesen - und ist insbesonders dann fragwürdig, wenn
hinter dem Leistungserbringer (Krankenhaus, Altenheim) eine
Kapitalgesellschaft steht, die daraus einen geldwerten Vorteil ziehen kann
(caritative Einrichtungen sind nicht zwangsläufig gemeinnützig!).

Achtung: Zivildienst ist nicht billig. Davon kriegt zwar der Zivi nicht viel mit, aber die Verwaltung, Wehrerfassung und Prüfung der Anträge auf Befreiung vom Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen kosten ordentlich Geld.
Siehe dazu auch:
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=11461#p11572

Der Wegfall des Zivildienstes würde sich also in erster Linie
privat-wirtschaftlich auswirken - und nicht personell!

Nicht mal das. Bei den Zahlen, die mir da vorliegen könnten die weggefallenen Stellen übergangsweise staatlich teilfinanziert werden und die öffentliche Hand würde trotzdem Geld sparen und Ziviarbeit würde durch Sozialabgabenpflichtige Stellen ersetzt. Der Wegfall des Zivildienstes würde keine Belastungen verursachen (das einzige Problem ist, das Bürokratieabbau eben auch Stellenabbau in der Verwaltung ist, da wäre zu überlegen, welche Lösungen sich finden lassen).

susu


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