Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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@Max wegen Aufklebern

hquer, Friday, 19.01.2007, 16:03 (vor 6897 Tagen) @ Max

Servus Max!

Du siehst das aus der Sicht von Leuten, die über Grundkenntnisse, was den Femiwahn betrifft, weit hinaus sind. Die auf der Forenakademie waren. Richtig ist es, die Perspektive des ahnungslosen Durchschnittsbürgers einzunehmen. Der weiß über die Thematik recht wenig, hat vielleicht das Gefühl, dass da was zu einseitig verläuft. Einen Grünen wirst du ohnehin nicht überzeugen können, aber potenzielle Adressaten gibt es genug. Dies gilt es da abzuholen, wo sie stehen. Wenn du sagst "Feminismus ist scheisse!" fruchtet das auch nicht, denn im Kopf fährt dann ein Programm auf "schon wieder irgendwelche Spinner..." Vielmehr soll ein Denkprozess in Gang gesetzt werden. "Feminismus statt Freiheit!" - Denkmuster:...Feminismus ist also Unfreiheit, weil interventionistisch und totalitär. Ja, da ist was dran. Gar nicht mal so verkehrt...

Es ist zu leicht "Fotzokratie" als pubertäre Spinnerei abzutun - und damit nicht weiter nachzudenken. Wer zu sehr schreit und mit Emotionen kämpft, der gibt dem Gegner die Chance das Anliegen ins Lächerliche zu ziehen und schadet auch seiner eigenen Argumentationskraft. Nun bin ich bestimmt kein Freund von "pc". Ich befürworte den häufigeren Gebrauch des Begriffs "Fotze", wo er denn das Gegenstück zum "Schwanz" ist. Warum soll das eine böse und das andere akzeptabel sein? Auch diese unterschiedliche Wertung ist eines der vielen Symptome für den Femiwahn. Aber man muss bei seinen Aktionen auch die Reaktion der Adressaten einbeziehen. Napoleon wäre mit seiner unterlegenen Armee nicht so erfolgreich gewesen, hätte er in Austerlitz die Reaktion seiner Gegner nicht so penibel in seine Pläne einbezogen.


Eine solche Aktion muss nicht sozialverträglich sein. Sie macht maximalen Stress und Unbehagen beim Adressaten - Methoden, die nicht nur einen Effekt, sondern auch eine Wirkung zu erzielen! Fotzokratie ist zu kurzfristig, der Effekt verpufft. Der Denkapparat wird schnell abgeschaltet. So sehe jedenfalls ich das.

Und die "Frauen-sind-besser"-Propaganda hat inzwischen solche Auswüchse erreicht, dass sich jeder einigermaßen kritische Mensch (Grüne sind nicht gemeint) verschaukelt fühlen muss, wenn er das, was er da über Frauen und Männer liest, mit seiner Alltagserfahrung abgleicht. Die Chancen, dass Argumente auf fruchtbaren Boden fallen, steigen damit. Dennoch bleibt es sehr schwierig, die Meinungsdiktatur der Medien zu durchbrechen. Umso wichtiger ist es, einen geeigneten Anker zu finden.

Ich glaube nicht, dass es nötig ist unsere Ideale über Bord zu werfen, um gegen solche Zustände anzugehen. Ich bin aber auch für Pragmatismus.

Gruss,
hquer


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