Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verteidigung! Eben!

Holger, Wednesday, 17.01.2007, 23:48 (vor 6899 Tagen) @ Maxl

Grüß Gott schön Frau Anni,

Was machen Frauen so schlecht? Wenn du glaubst Frauen fliegen mehr aufs
Geld als Männer dann stimme ich nicht zu. Ich erlebe es immer wieder

daß

gerade Männer darauf aus sind Moneten zu scheffeln, koste es was es

wolle.

Kein Risiko scheint ihnen dabei zu hoch zu sein.

... tja, Tatsachen hängen nicht immer von der eigenen Zustimmung ab.
Tatsache ist, daß reiche Männer ausschauen können wie ein gestrandeter
Blauwal und sie kriegen trotzdem steile Zähne als Frauen, oft genug sogar
als Ehefrauen. Rainer Calmund ist das beste Beispiel. Daß ausgerechnet
Frauen nicht auf´s Geld verdienen fliegen, das ist auch wahr. Sie
brauchen bloß einen, der es für sie verdient, damit sie es dann ausgeben
können. Die Verkaufsflächen, die bspw. Karstadt oder Hertie in qm für
Frauen vorhalten, übersteigen diejenigen für Männer um das bis zu
Achtfache!
Und daß Risiko kein Frauenthema ist, ist weithin bekannt. Alle riskanten
Jobs dieser Welt werden fast ausschliesslich von Männern erledigt.
Und von einer Sugarmammi hat noch nie einer was gehört, von Sugardaddies
schon. Frauen haben heute die Wahl: Selber was schaffen (müssen), wenn sie
nicht so gut aussehen, oder sich den Arsch hinterhertragen lassen, wenn sie
klasse aussehen. Und damit das so bleibt, kriegen Männer ja tolle Frauen in
der Werbung nur so auf die Augen geklatscht. Sei erfolgreich! Kauf´dir
einen Ferrari und werde Stammkunde bei deBeers. Dann klappt´s auch mit den
Frauen!
Und umgekehrt: Mach´mehr aus deinem Typ, laß´dich liften, bleib straff,
kleide dich sexy - und so holst du dir deinen Märchenprinzen.
Märchenprinzen haben immer einen Haufen Kohle. Und sie werden sie mit dir
teilen! Frau und gutaussehend zu sein bedeutet tatsächlich, ein von
materiellen Sorgen völlig befreites Leben führen zu können, wenn frau das
will.
Fast möcht´ich sagen, es liegt den Frauen die Prostitution im Blut.

Mein Senf dazu - Max

Anni weiß noch nicht so recht, was nach der "Männerdämmerung" so alles auf sie zu kommt!

Ich erlebe es in meinem Berufsalltag: superkompetente Frau hat gerackert, den dritten Alten in die Wüste geschickt, war "der Teufel in Prada", und- just eine kleine Umstrukturierung, ein kleiner Furz des globalen Unternehmens- schon ist man tief gefallen wie unzählige Männer auch und die Quotentusse beim Arbeitsamt erklärt ihr mit falschem Bedauern, mit Fuffzig gehöre man leiderleiderleider zum Ballast und wird an die ARGE (Neusprech für Sozialamt und Abteilung für hoffnungslose Fälle) überstellt.
Oh, herb kommt sie das an und sie sind bis in die Grundfesten erschüttert ob der Mißachtung ihrer unvergleichlichen Person. Der kastrierte Psycho hat ihr nochmals flammend Mut zugesprochen, grüne Polita wieder mal die "patriarchale Struktur"als Ursache des Übels gegeißelt- indes nützt es nichts. Ein radikaler Schwenk mit verführerischem Beinebreit ist für über fünfzigjährige Tussi nur noch möglich unter der Maßgabe der Lächerlichkeit und auch schlicht obsolet ob der sandigen Wüste Gobi in Mumu, grausam schlägt verunstaltendes Übergewicht zu, die Jammerarie ob des harten Loses wird zur Manie und schreckt auch noch den letzten Alkoholiker ab als Trostbeschäler.

Die Avantgarde unter unseren Kulturschaffenden hat es schon auf der Rechnung: das tragische, selbstbestimmte, heroisch gescheiterte Weib.
War es uns Männern auferlegt, das "confusion will be your Epithaph", so ist es jetzt den Damen die Einsamkeit.
Man wird in Zukunft noch allerlei Besinnliches in "brigitte" lesen können...


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