Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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An Freddy - Die einzig ernstzunehmende Antwort ...

carlos, Sunday, 17.12.2006, 17:30 (vor 6930 Tagen) @ Ekki

Servus, Ekki!

Hm... Du machst es einem wahrlich nicht leicht. Weißt du, schon einige Male habe ich, freilich vergeblich, versucht, Dir Deine Irrtümer im allgemeinen wie im speziellen über Weiblichkeit im Christentum begreiflich zu machen. Für die Katz. Denn mit schöner Regelmäßigkeit beackerst Du die Geschichte erneut von der falschen Seite her. Glaub? mir, das macht keine Laune, je und je umsonst die gleiche Leier abzuleiern; auf Dauer ist mir das zu mühselig, zu ermüdend und langweilt nur noch. Anderen hier im Raume dürfte es ähnlich ergehen, wenn man von Dir zum x-ten Male die selben Geschichten zu lesen bekommt. Deswegen werde ich Dir auch nur noch ein letztes Mal auf Dein Religionsthema antworten, sollte sich fürderhin nix bahnbrechend Neues dabei ergeben. Wenigstens nehme ich mir das so vor. Glaub?s mir einfach oder nicht: Mit Mißachtung Deiner Person hat das gar nix zu tun, sondern ausschließlich mit Fehlern in Deiner demonstrierten Wahrnehmung.
Du bringst zwei total verschiedene Paar Stiefel durcheinander: Die Marienverehrung in der Römisch-Katholischen Kirche einerseits und andererseits die modernistischen Zeitgeist-Auswüchse, wie sie eben die Staatsfeminate Mittel- und Nordeuropas, sowie generell Staaten anglophoner Prägung in Übersee, an den Tag legen.
Staatsfeminat, sowie dessen negative Auswirkungen auf alles und nichts, muß ich Dir nicht groß erklären; es ist Thema des Forums. In den oben genannten Staaten sind viele Männer zu Männchen mutiert, weil im Zuge jener diffusen, nebulösen ?Frauengleichberechtigung? nicht wenige unserer Geschlechtsgenossen ganz gerne den Mösenkriecher spielen, wohl in der Hoffnung, den einen oder anderen Stich mehr landen zu dürfen, als die pösen ?Machos?. Die Frauen ganz alleine wären ja nie so weit gekommen. Hinzu kommt ein weiteres Phänomen: Die meisten Männer obig bezeichneter Staaten versuchen seit Äonen, es den Frauen recht zu machen. Freilich vergeblich, was den sich Abmühenden aber gar nicht auffällt. Bedauerlich. Bedauerlich für uns alle. Ebenso gut könnte man einem Omnibus hinterdrein laufen, der bereits vor 100 Jahren abgefahren ist. Frauen sind niemals zufrieden; das Quengeln, Nörgeln und Jammern wie ständig unzufriedene Kinder gehört integral zu ihrem Wesen. Müßte Mann weder groß beachten, und schon gar nicht den gesamten Staatsapparat an Weiber-Wünschen ausrichten. Ist ja letzten Endes auch vergeblich, wie wir mühelos am fortbestehenden Dauergenörgel ablesen können.
Zur Marienverehrung in der Katholischen Kirche. Ich will nicht zu weit ausholen, weil mir der Sinn nicht nach Religionsstunde steht. Im Prinzip könnte Dir das Folgende auch der nächste katholische Priester erklären. Beide Geschlechter sind gleichwertig, haben aber unterschiedliche Aufgabenbereiche. Dem Mann kommt die Aufgabe des Hüters, des Beschützers, des Hirten (lateinisch: Pastor) seiner Familie zu. Seine Pflicht liegt darin, seine Familie, also Frau und Kinder, gegen alles Unbill der Welt zu verteidigen, sie zu ernähren, sie in jeder Hinsicht zu versorgen. Er vertritt und verantwortet seine Familie nach außen hin, deren Oberhaupt er ist und ihm obliegt, den Kindern beim Erwachsenwerden den rechten Weg zu weisen. Der Frau kommt die Aufgabe der Mutter und Ehefrau zu. Sie gebiert die Kinder ihres Mannes und sorgt für Ordnung im familiären Heim, mit allen damit einher gehenden formalen Pflichten. Sie ist ihrem Mann eine treue Lebensgefährtin, sowohl im Ehebett, wie auch in den allen anderen Bereichen des familiären Alltags. Mag ja sein, daß in früheren Epochen vielerlei Tabus ihre Gültigkeit hatten; meinetwegen. Ich lebe im Hier und Jetzt. Und weder von Dir, lieber Ekki, noch von durchgeknallten Femanzen ließe ich mir irgend etwas madig machen. Garantiert nicht.
Daß unsere Femanzen viele Teile des katholischen Bildes für ihre Zwecke einspannen, ist sowohl unbestritten, wie auch fatal. Möglich gemacht haben ihnen das aber nicht die Katholische Kirche, sondern weltlich ergangene, ?demokratische? Voten (was man immer auch darunter verstehen mag...), sowie ein entsprechender Zeitgeist, an dessen Herausbildung die Kirche nun eben keine Schuld trägt. Den eklatanten Fehler, der Deinem Vermischen dieser zwei paar Stiefel zugrunde liegt, kannst Du am Beispiel Lateinamerika ablesen (bitte lassen wir die historischen Fakten einmal unerörtert; hinsichtlich deren Beurteilung besteht ohnehin Einigkeit.). Bis auf die drei Guyanas und Belize sind alle samt und sonders zu über 90% römisch-katholisch geprägt, das Femanzentum spielt dort aber nicht die geringste Rolle; ganz im Gegenteil.
Noch ein Wort in eigener Sache, lieber Ekki: Meine ?Bilder?, wie Du sie bezeichnest, lasse ich mir ebenso wenig von jemanden ausreden, wie ich anderen, vielleicht noch von oben herab, die ihrigen ausrede; schon einmal deswegen, weil ich weder von mir annehme, die Gescheitheit mit Löffeln gefressen zu haben, noch, daß ich ein besserer Mensch wäre und somit das Recht besäße, hier drauf los zu predigen oder, wogegen auch immer, anzupredigen. Für Deine Bilder bist indes allein Du zuständig; niemand sonst.

Grüße,

carlos


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