Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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' ... die sollen die Männer da vorne rausschmeißen'

Roslin, Friday, 22.01.2010, 14:07 (vor 5822 Tagen) @ geschmackslos
bearbeitet von Roslin, Friday, 22.01.2010, 14:17

Es gibt fraglos Kriminelle, die solche Situationen nutzen, um Schwächere, und das sind oft Frauen und Kinder, zu bestehlen.
Das soll man nicht klein reden und nicht übersehen.
Aber auch nicht nutzen, Männlichkeit an sich zu diffamieren, denn es sind andererseits vor allem Männer, die Kopf und Kragen riskieren, um solche Krimininellen in Schach zu halten.

Ich erlebe an mir selbst - und es gefällt mir nicht! - dass ich zunehmend gleichgültiger werde, wenn ich wieder einmal höre: "Frauen sind Opfer von irgendwas."
Zum einen, weil die männlichen Opfer eh meist übersehen werden, zum anderen, weil die Tatsache, dass Frauen Opfer von Männern werden, meist genutzt wird, DIE Männer zu diffamieren, aber die Männer, die ihr Leben riskieren, um Frauen zu retten, nicht dazu dienen, DEN Männern zu danken, obwohl diese Männer sehr viel typischer für klassische Männlichkeit sind als jene, die Frauen Gewalt antun.

Wenn ich mir dann auch noch unsere vielfach gepämperten, privilegierten Prinzessinnen ansehe, die trotzdem ihrem eingebildeten "Opfersein" huldigen, dann schwindet mein Mitleid auch mit den Frauen, die tatsächlich Opfer werden und da ich als Mann ohnehin per se das Schwein bin, sehe ich auch nicht mehr ein, warum ich mich für Frauen einsetzen soll, wenn ihnen Unrecht geschieht.
Es sind ja achließlich auch vor allem Frauen, die Unrecht, das Männern angetan wird, übersehen oder sogar einfordern, um der Gleichstellung willen.

Wenn Frauen also gleichgestellt sein wollen, dann sollen sie selbst mit Männern um den Platz im Rettungsboot kämpfen und nicht erwarten, dass andere Männer das für sie tun.
Mal sehen, ob dann ebenso viele Frauen überleben wie damals auf der Titanic, in den Zeiten, als Frauen brutal "unterdrückt" wurden und trotzdem die Überlebenschancen einer "unterdrückten" Frau der dritten Klasse höher waren als die eines männlichen Passagiers der ersten Klasse, also eines mächtigen, "unterdrückerischen" Patriarchen, der sich zumindest nicht dagegen wehrte, sein Leben für das einer Frau hergeben zu müssen.
Das ist vorbei.
Ich darf jetzt auch als Mann mit gleich gestellten Frauen um meinen Platz im Rettungsboot kämpfen.
Zuvorkommenheit wird einem doch nicht gedankt.
Die Diffamierung endet ja deshalb nicht.

So beginne ich zunehmend zu fühlen/zu denken und es erschreckt mich selbst.
Ich verrohe und hoffe, es läßt sich noch stoppen.


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