Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die Toten sind alle Männer

Narrowitsch, Berlin, Friday, 08.01.2010, 03:28 (vor 5837 Tagen) @ Man-glaubt-es-nicht

Vielleicht solltet ihr dann mal in einem Mitternachtsbus mitfahren und
die Männer überzeugen, sich helfen zu lassen.

Ach Mädel, wenn Du wüßtest, was Du nicht weißt...

Männer wie ihr könnt das
sicher besser als all die weiblichen Gutmenschen, die sich sonst so da
tummeln, den Männer auf den Geiste gehen und die Frauen in kuscheligen
Hotelks unterbringen. So seht ihr das doch, oder?

Ja. Deshalb sind bei Hilfsaktionen für Obdachlose so gut wie immer junge Männer beteidigt. Auch Zivis zum Beispiel. Mit den Hotels für Frauen hast Du nicht ganz unrecht, aber wo diese Zuweisungen nicht möglich sind, tuts ne Bevorzugung in Notunterkünften auch.

Gibt es eigentlich gar keine Themen, gar keine Probleme von Menschen, die
ihr nicht zu Hetzen nutzt?

Es gibt augenscheinlich kein Thema und kein menschliches Problem, welches nicht Anlass zu Wutausbrüchen böte. Aber Hetze? Nö...

Gibt es wirklich keine Schicksale, die euch berühren?

Doch, vielmehr als unsereiner manchmal weg stecken kann.

Müsst ihr wirklich alles für euren "Geschlechterkampf" ausschlachten?

Was meinst Du mit "unserem" Geschlechterkampf? Oder meinst Du den Geschlechterkrieg, den uns ua. Mary French erklärte? Und wieso ausschlachten? Einigen wir uns auf Geschlechterkriegsberichterstattung?
Bevorzugung von Frauen auch noch im Elend, soll lieber nicht berichtet werden?
Nein? Und über die Herablassung von Weibern, die die manchmal fürchterlich Situation armer Männer zur Häme ob männlicher Inkompetenz aller Art nutzen, über die soll der Mantel des gutmenschlichen Schweigens, gelle?

Es ist traurig, was es da an Schicksalen gibt. Es sind oft psychisch
kranke Menschen, die betroffen sind, deshalb ist Hilfe schwierig. Eure
"Anayse" ist bestimmt das Letzte, was diesen Männern hilft und was sie
brauchen.

Das mag stimmen. Aber unsere Analyse ist im schlimmsten Falle das Vorletze was sie brauchen können. Das schlimmste was ihnen widerfahren kann, ist der Verlust ihrer Würde. Sie haben da so ihre Erfahrungen. Auch mit Frauen. Auch deshalb sind sie oft für Hilfe unzugänglich.

http://de.news.yahoo.com/1/20100106/twl-trotz-schneidender-klte-schlafen-obd-dcf27d1.html

Ihn fragte man nicht lange, sondern beförderte ihn in eine warme
Unterkunft. Zu einer solchen Zwangseinweisung komme es nur dann, wenn
jemand sich selbst gefährde, sagte Christine Heinrichs vom Frankfurter
Verein für soziale Heimstätten am Mittwoch der Nachrichtenagentur DAPD.

Bei allem Respekt für das Engagement, aber das genau befürchten nicht wenige Wohnungslose (um mal den korrekten Begriff zu verwenden). Und fällt Dir auf, wer das Regiment bei den Helferbrigaden führt? Ich jedenfalls kenne in Berlin nur 2 Institutionen - und nicht mal die besten- in denen ich mich einer Chefin unterordnen würde. Das mag irrational sein, vielleicht aber auch ein Stück Erklärung, für die Situation , wie sie ist.

In einem hast Du Recht, wir Männer müßten da weitaus mehr tätig werden. Aber auch dorten müssten wir uns natürlich von diesen Femischreckschrauben kommandieren lassen. Die Helferindustrie ist fest in ihrer Hand.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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