Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Von Basisferne und Steigbügelhaltern

Teetrinkender Abwarter, Monday, 21.12.2009, 18:04 (vor 5854 Tagen) @ Oliver

Zitat: "Um auf der bundespolitischen Ebene tätig zu werden, bedarf es geistigen Rüstzeugs. Und damit bin ich auf einer anderen Ebene, auf der sich bisher Männergruppen noch nicht tummeln:"

Der Herr Kuhla scheint ziemlich arrogant, um nicht zu sagen überheblich zu sein, wenn er posaunt, dass andere Männergruppen nicht das geistige Rüstzeug besäßen und sich auch auf einer "anderen" Ebene tummeln, als er selbst. Nur, welche Kompetenzen besitz er persönlich überhaupt, der alternde Ingenieur, in Sachen Männerforschung ?

Ebenso wenig ist wahr, dass andere Männergruppen die Aufnahme von oder den Dialog mit Frauen verweigern würden. Verweigert wird lediglich, sich gegenüber einer feministischen Doktrin rechtfertigen oder erklären zu müssen. Wer das nicht begreift, hat in der Männerbewegung logischerweise wenig Freunde.

Mit dieser arrogant spaltenden Einstellung wird AGENS ein pseudoelitärer Club bleiben, der wenig Unterstützung durch die Basis erfährt. Ich bezweifele auch, dass AGENS auf bundespolitischer Ebene mehr erreichen wird als z.B. MANNdat. Die von Kuhla so gering geschätzten anderen Männergruppen waren es zudem, die überhaupt erst einen gesellschaftlichen und politischen Diskurs ermöglicht haben, dem sich AGENS jetzt lediglich anschließt. Und wenn Herr Kuhla die anderen Männergruppen quasi nur als Steigbügelhalter betrachtet, muss er sich nicht wundern, wenn er ihm im politischen Gallop bei Gegenwind den Halt verliert und zu stürzen droht.

Die echte Schlacht hat noch nicht begonnen, und Herr Kuhla somit auch noch nicht beweisen können, dass die selbsternannten Generalen ihre Titel zu recht tragen. Und was ist das überhaupt für ein Widerspruch in sich, selbst eine Vereinigung zu gründen, den anderen Männergruppen aber "zwanghafte Abgrenzung" vorzuwerfen.

Es wird sich zeigen, ob AGENS tatsächlich die Interessen der Männerrechtsbewegung vertritt, oder nur die eigenen.

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