Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Wert der Väter

DschinDschin, Tuesday, 08.12.2009, 14:34 (vor 5867 Tagen) @ Marloway

Ja, der für den Nachwuchs sorgende Vater ist in der Natur die Ausnahme.
Trotzdem hat bei den sich sexuell reproduzierenden Tieren jedes Tier einen Vater und selbst wenn dieser außer Sperma nichts zur Reproduktion beiträgt produziert die Art Männer, also potentielle Väter. Gerade Männer, die als Väter nichts zur Fortpflanzung beitragen, außer Sperma, sind meist beeindruckende Gestalten. Und selbst wenn die männlichen Tiere eher kurzfristige Liebhaber als Väter sind, verzichtet die Art nicht auf diese männliche Tiere, sondern überhöht ihre "Männlichkeit" in markanter Weise.
Dagegen sind die männlichen Tiere, die ihre Vaterrolle ernst nehmen, eher unscheinbar.
Das tierische Verhalten hat übrigens nichts mit Ethik zu tun. Die "Aufopferung" der Eltern wurzelt in keiner Moral, ist nicht Folge einer freien Entscheidung. Es ist die eiskalte Optimierung eines Reproduktionsprozesses und ist rein instinktgesteuert, d.h. zwanghaft.
Dabei darf nicht vergessen werden, dass jede Art ihr ganz spezielles Brutpflegeprogramm hat, das den Notwendigkeiten des Überlebens dieser Art entspringt.
Beim Menschen ist es so, dass sich der weibliche Körper so sehr auf das Bauchbrüt- und Stillgeschäft angepasst hat, dass sie ohne den Mann (oder eine von Männern an ihre Bedürfnisse angepasste Gesellschaft) nicht überleben kann. Frauen in der freien Wildbahn sind ohne männlichen Schutz nichts als Beute. Sie ist also ein Parasit, der mit Sex und Tütelei dafür bezahlt, an den von Männern gesicherten Wohltaten teil zu haben.
Die Frau ist so sehr auf den Mann fixiert, dass sogar ihre Einstellung zu ihrem Kind durch die Einstellung des Mannes zu diesem Kind und vor allem zu der Beziehung zu ihr unter Berücksichtigung des Kindes abhängt.
Vaterschaft ist ein kulturelles Konstrukt, wie übrigens auch Mutterschaft. Die alten Instinkte tragen nur sehr schwach. Eine Frau, die ohne Anweisung und Vorbild ein Kind großziehen soll ist total überfordert. Auch die Empfindungen zum Kind müssen gelernt und geübt werden. Die Menschenfrau muss sich ihre Rolle erarbeiten und darin unterscheidet sie sich nicht vom Vater. Die alten Dämonen funktionieren noch, sie müssen aber richtig geweckt werden, sie springen nicht von alleine an. Und Männer spielen dabei eine ganz wichtige Rolle. Ihre liebende Hinwendung zur Frau gibt dieser erst die Kraft, die Mutterschaft in ihrer ganzen Breite und Tiefe zu erfahren.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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