Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Beobachtungen zum alltäglichen Fernseh-Krimi

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 19.11.2009, 19:05 (vor 5885 Tagen) @ Ugo

Was mich auch wundert, ist, dass sich niemand zu fragen scheint, ob der
hohe Prozentsatz an weiblichen TV-Kommissaren (gefühlte 40 - 50 Prozent)
eigentlich irgendwas mit der herrschenden Realität in den bundesdeutschen
Mordkommissionen zu tun hat.
Vor einigen Jahren stand dazu mal was zahlenmäßiges in einer Zeitung. Da
war die Rede von gerademal 2 Frauen als reale Leiterinnen einer
Mordkommission. In ganz Deutschland wohlgemerkt.

Krimis geben selten authentisch Polizeialltag wieder, müssen sie auch nicht. Aber in der Fiktion sollten sie wahrhaftig bleiben, denk ich immer mal, ganz im stillen Stübchen. Und wenn ich mir dann des Lang Fritzens "M-eine Stadt sucht einen Mörder" (1931) anschaue, kenne ich wieder den Unterschied zwischen sozial engagiertem Film, auch noch hervorragend gemacht, und gequirlter Scheisse in bewegten Bildern. Die Konstruktion der KriminalfrauInnengesellschaft, auf Grundlage ein paar Hanselinnen im RL, zählt ganz sicher zu letzterem. Bestätigt meine These: "Manchmal ist Rückschritt Fortschritt".

Selbst wenn es mittlerweile vielleicht ein paar mehr gibt, handelt sich
hier also tatsächlich um voll geplante feministisch/politisch-korrekte
Gehirnwäsche, und die Leute ziehen sich das tagtäglich rein. Das
Schlimmste: manchmal spreche ich mein Umfeld darauf an, und die meisten
schauen mich dann erstmal völlig konsterniert oder ungläubig an und sagen,
dass ihnen das eigentlich nie so aufgefallen wäre...

Zeigt, wie gut das Konzept aufgeht, nicht wahr? Wir sollten da öfter mal ein Auge riskieren. Ich meine die, die noch ne Kiste besitzen...

In Sachen Schweißerinnen, die es einfach besser können, war schnell aus die Maus. Das war n Happen zu fett,propagandamäßig...

Herres, Struve und co haben das Schmierenhandwerk des ollen Goebbels nur partiell verstanden, lassen sie jedenfalls vermuten. Beim Krimi klappt es dennoch schon ganz gut.
Vielleicht tun sie aber auch nur so,als wüssten sie nicht, aus welchen trüben Brunnen sie schöpfen, wollen medienmäßig nicht in den Ruf schiefer Autobahn geraten. Doch siehe: Davon geht die Welt nicht unter,*träller*, es geht alles vorüber *schunkel* , ein Volk steht auf... ähm, nu reicht´s aber.

Narro

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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