Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Zur Hoffnung berufen - Wege aus der Gewalt

Jörg, Thursday, 09.05.2002, 16:54 (vor 8614 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: Zur Hoffnung berufen - Wege aus der Gewalt von Beatrix am 09. Mai 2002 00:31:47:

Hallo Beatrix!

Im Vergleich zum täglichen Verschweigen männlicher Gewalt durch diejenigen Männer, die sich voll auf die Schuld der Frauen konzentrieren und die eigene Schuld nicht mehr wahrnehmen, finde ich den folgenden Text sehr mutig: ...

Wenn man von der "Schuld der Männer" oder der "Schuld der Frauen" spricht,
geht man davon aus, daß es eine Art Kollektivschuld gibt, was durchaus
hinterfragt werden kann.

Wenn Du mit "eigene Schuld" hingegen eine von Dir vermutete individuelle
Schuld der männlichen Forumsteilnehmer meinst, finde ich Deine Einleitung
offengestanden bereits ein wenig frech.

Der von Dir einkopierte Beitrag bietet einige interessante Ansätze.

Was mich jedoch stört, sind ideologisch gefärbte Passagen wie die folgenden,
die aus meiner Sicht auch direkt aus der feministischen Zeitschrift "Emma"
stammen könnten:

Die Frage nach der Gewalt ist auch und in erster Linie ein Männerthema. Männliche Gewalttaten können nicht nur als individuelle "Ausrutscher" gesehen und gegebenenfalls therapiert werden. Sie sind auch Ausdruck einer historisch gewachsenen männlichen Dominanzkultur. Diese gilt es zu bearbeiten und zu verändern.

Die Auseinandersetzung mit dem Gewaltthema berührt zentrale Fragen des christlichen Glaubens und die Rolle des Mannes in Geschichte und Gegenwart.

Wege aus der Gewalt: Das ist die selbstkritische Frage nach einem Männerbild, das sehr stark vom Herrschen geprägt ist ...[/i]

Ich finde es manchmal schon erschreckend, wie weit sich die feministische
Ideologie offenbar bereits in vielen Köpfen festsetzen konnte.

Gruß, Jörg


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