Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: keine Rechtfertigung von Mord

Peter, Sunday, 28.04.2002, 03:02 (vor 8626 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: keine Rechtfertigung von Mord von Manfred am 27. April 2002 23:23:08:

Hallo Manfred,

ich stimme ganz zu, wenn du schreibst:

Schuld kann man nicht binär verteilen nach 100% und null, obwohl die die bequemste Lösung wäre.

Ich finde, man kann Schuld ueberhaupt nur schwer mathematisch aufteilen. (Bei Schulden geht das natuerlich.) Du schreibst ja am Ende auch:

Die Zahlen sollen nur verdeutlichen was ich meine.

Ich halte es auch nicht fuer sinnvoll, den jungen Mörder anzustarren wie einen Exoten und zu murmeln: böse, böse, böse. Nein, er kam aus unserer Mitte, und was er getan hat, da waren andere wahrscheinlich nahe dran.

Woran ich mich stieß, waren die automatischen(?) Erklärungsversuche, die männerfeindliche Gesellschaft wäre schuld. Was, wenn es nicht Männerdiskriminierung war sondern Jugendstress, das ihn zur Tat trieb. Man kann natuerlich das eine nicht klar vom anderen trennen, männliche Jugendliche duerfen sich ja heute anhören, wie wertlos gerade sie seien. Zusammengefasst: Ich will nicht, dass man auf der Tragödie sein Sueppchen kocht. Dafuer ist es wirklich zu tragisch, was geschehen ist.

Gruß,

Peter


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