Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Text im Header

Katrin , Friday, 19.04.2002, 14:08 (vor 8634 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Text im Header von Jörg am 19. April 2002 10:17:16:

Hi Jörg,

Während Mädchen die gesamte Berufswelt erkunden können,

müssen Jungen in der Schule bleiben und dort darüber nachdenken, wie sie
Mädchen am besten Platz machen können.

Ich habe inzwischen ein bißchen nachgeblättert. Wenn ich mir die Infos so durchsehe und mit Deiner Aussage vergleiche, kommt mir Deine Aussage als etwas überzogen vor.

Hier steht als Hinweis für die Mädchen: (Link im Detail ist unten)
- Du willst rechtzeitig etwas dafür tun, später einen Beruf zu bekommen, an dem Du Spaß hast. Deine Fähigkeiten und Stärken sollen voll zum Zuge kommen.

Diese Aussage gilt auch für Jungs und wird in den Berufsberatungen auch entsprechend rübergebracht.

Du möchtest einen Beruf, mit dem Du unabhängig bist.

Wenn man sich die Situation heute betrachtet - jede 2. Ehe wird geschieden, viele AE's müssen neben Kinderbetreuung auch den Lebensunterhalt verdienen... - ist jede Frau nur gut beraten möglichst früh unabhängig zu sein. Auf den "Beschützerinstinkt" (den Georg angesprochen hat) ist einfach heute kein Verlass mehr.

Vielleicht interessieren Dich auch neue Berufe.

Auch diese neuen Berufe stehen den Jungs in gleichem Umfang zu. Meist sind dies technische Berufe und sind eh Jungs die Hauptzielgruppe. Nach wie vor finde ich es aber wichtig, auch den Mädels Mut zu technischen Berufen zu machen.

Du möchtest eine Familie und einen Beruf.

Das ist in heutiger Zeit mehr als wichtig. Kein Mädchen sollte sich heute noch auf die "Versorgerrolle" ihres Zukünftigen verlassen.

Du findest, dass alle Berufe für Frauen und Männer
gleich geeignet sind.

Genau darum geht es. Nur weil man den Frauen/ Mädchen Mut macht, sind doch nicht die Männer außen vor. Sie bekommen nur Konkurrenz - das wiederrum sollte sie nicht einschüchtern. Schließlich gibt es auch Männer, die dafür typisch weibliche Aufgaben besser erledigen können, als eine Frau. Einziger Haken: Diese Aufgaben sind nicht so angesehen und daher scheinbar weniger Wert.. ;-)

Daß sich auch die meisten Jungen
nur auf wenige Berufe konzentrieren interessiert dann schon keinen mehr.

Das ist doch Schnee von gestern. Es gibt genügend Jungs, die sich heute auch schon für weibliche Berufe entscheiden. Ist halt nicht so wahnsinnig attraktiv, da hier die Verdienstchancen oft geringer sind... Da ist aber kein Vorwurf draus abzuleiten.

Der Töchtertag ist aus meiner Sicht eine organisierte Ungleichbehandlung
(um nicht zu sagen: Jungen-Diskriminierung), die unter der Fahne der
"Gleichberechtigung" segelt.

Jein. So wie ich die Informationen sehe, soll den Mädchen Mut gemacht werden, über ihren Tellerrand hinauszusehen.

>3. Auch an unserer Schule werden Berufsinfo-Tage veranstaltet - aber das ist für Jungs und Mädels gleich organisiert. Wo ist also das Prob?
Das wäre ja auch völlig in Ordnung. Beim Töchtertag sieht das jedoch
anders aus (siehe oben).

Ok. Hier können wir uns treffen. Es wäre schön, wenn es diesen "Berufs-Schnuppertag" auch für Jungs geben würde. Meiner Meinung nach gibt es diesen jedoch auch. Aber ich erkundige mich da nochmal nächste Woche.

LG, Katrin

Hamburgs Töchtertag


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