Re: Verflechtungen zwischen der SBB und dem Kampfemanzentum? ;-)

Fredy, Friday, 15.03.2002, 14:43 (vor 8669 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Verflechtungen zwischen der SBB und dem Kampfemanzentum? von Jolanda am 15. März 2002 11:27:49:

Wir werden ja auch diskrimiert, das ist nicht einfach nur ein Gefühl von uns, also was sollen wir sonst tun? Einer meiner Feunde sitzt diese Woche 7 Tage im Militär-Knast, weil er zu spät aus dem Wochenende zurückkam. In dieser Zelle hat es nur die Bibel und das Dienstreglement. Er darf genau 1 Stunde pro Tag ans Tageslicht. Das nennt man scharfen Arrest.

..Ich weiss was scharfer Arrest ist und keiner hat gesagt, dass Diskriminierung von Männern nur ein Gefühl ist.

Warum tust du dann so, als ob wir nur simulieren oder zu sensibel wären?
In der Verfassung ist sogar für einen Laien klar ersichtlich, dass die Rechtsgleichheit im Widerspruch zur Militärpflicht steht. Trotzdem bleibt euch das auch weiterhin erspart, während wir es einfach zu akzeptieren haben.

Warum gibt dann praktisch keine Frau zu, dass sie auch ins Militär müssten, wenn sie es mit der Gleichberechtigung ernst meinen.

....verzeih mir, daber warum sollten wir Militärdienst leisten,

Aus einem ganz einfachen und nachvollziehbaren Grund: Gleichberechtigung

ich wäre dafür, dass keiner Militärdienst machen muss....

Berufsmilitär wäre vielleicht eine Lösung.

es ist eh nett, wie die Gleichberechtigung immer am Militärdienst aufgehängt wird...als wenn das die wirklichen Probleme der Männer und die Ungerechtigkeiten beseitigen würde.

Es gibt noch viele andere Ungerechtigkeiten, aber da ich keine Kinder habe und nicht heiraten werde konzentriere ich mich auf die Wehrpflicht. Schliesslich zahle ich jetzt rund 50 000.- extra, und das nur weil ich ein Mann bin.

Es ist ein Unterschied, ob alle Frauen (ob mit oder ohne Kind) am Muttertag gratis fahren oder ob eine (Aufklärungs)Kampagne für die Frauen lanciert wird.

...was denn für eine Aufklärungskampagne....?

War nur ein Beispiel. Bei der SBB werden die Frauen eindeutig bevorzugt. Bei Kampagnen wird bloss auf Missstände aufmerksam gemacht.

Es war, denke ich, noch nie die Rede davon, dass eure Rechte eingeschränkt werden. Aber es stimmt schon, wir müssen uns selber um unsere Rechte kümmern.

....richtig erkannt, das müsst ihr selbst tun, die Frauen haben ja auch nicht gewartet, bis die Männer für sie gekämpft haben, hätten sie das getan, hätte sich wohl kaum was verändert. Es liegt in eurer Hand zu verändern, was ihr so nicht mehr akzeptieren wollt. Es gibt einige Männer, die aktiv etwas für ihre Geschlechtsgenossen tun. Die sich einsetzen für Männerhäuser und auch dafür, dass die Menschen erkennen, dass Gewalt alle angeht und die um ihre Kinder kämpfen. Ja verändern müsst ihr vor allem selbst.

Das werden wir.

Gruss
Fredy