Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die Ära Merkel beginnt: v.d. Leyen will radikal anderes Rollenverständnis

newbie, Saturday, 19.11.2005, 16:21 (vor 7322 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Die Ära Merkel beginnt: v.d. Leyen will radikal anderes Rollenverständnis von Conny am 19. November 2005 11:13:

Hallo newbie,
warum muß man dazu den mann immer in die pflicht nehmen? ich finde es nicht gut, daß man damit droht, das elterngeld zu kürzen, wenn der mann nicht eine neue rolle einnimmt. kann nicht jeder mann (so wie es eine frau schon lange darf) seine männliche rolle auch so leben wie er will?

Aber sicher soll er können. Und verzichtet (zusammen mit seiner Partnerin) in diesem Fall lediglich auf die "Bonuszahlung" für zwei weitere Monate. Genauso andersherum: bleibt nur der Mann zu Hause, gibt es ebenfalls nur Geld für 10 Monate. Ganz gerecht - wenn nicht wieder so etwas dazukommt wie bei der Anrechnung der Erziehungszeit - Frau muß zustimmen oder so.
Aktive Vaterschaft widerspricht wohl kaum einer männlichen Rolle. Wer das nicht will, sollte sich fragen, wozu er überhaupt Vater werden will.
(Bitte nicht auf Dich beziehen - wer es nicht _kann_ ist ein ganz anderer Fall).

damit ein mann, der auch aktiv an der erziehung seiner kinder teilhaben kann sollte man lieber mal die arbeitgeber und auch die gesellschaft soweit bekommen, daß sie für eine vereinbarkeit von familie und beruf sorgen, auch dann noch, wenn er getrennt von seinen kindern lebt.

Volle Zustimmung! Und ich sehe bei der geteilten Elternzeit positive Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Job und Familie für Väter. Wenn es um 3.600 Euro geht, werden sicher viele Väter diesen Weg gehen und es wird, auch für Arbeitgeber und auch für Frauen und Männer (die Elternzeit nehmende Väter heute scheel anschauen), einfach _normal_, daß auch ein Vater sein Kind eine Zeitlang betreut.
Das halte ich für wünschenswert, auch damit ein Vater in der öffentlichen Meinung wieder etwas anderes wird als ein - leicht zu entsorgender - Samenspender und Zahlemann. Geteilte Elternzeit ist nur ein Mosaiksteinchen, aber sie trägt dazu bei.

dadurch wäre es die freie entscheidung des mannes, ob er nun aktiv an der erziehung teilnimmt oder auch nicht. eine frau kann das doch auch frei entscheiden.

Diese Entscheidung sollte _vor_ der Entscheidung für Elternschaft stehen, findest Du nicht?

die dressur des mannes findet wohl nie ein ende.

Sicher nicht. Wie weit wir uns dressieren lassen, und wie weit wir uns - im eigenen Interesse - vielleicht auch selbst dressieren, liegt aber in unserer Entscheidung.

freundliche grüße
Conny

Freundliche Grüße zurück,
newbie


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