Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schön, aber die falsche Adresse

Krischan, Thursday, 10.11.2005, 18:56 (vor 7331 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: So etwas traut man Frauen nicht zu von Odin am 10. November 2005 11:26:03:

Ich konnte förmlich am Gesicht ablesen, dass die anderen - paarungsbereiteren Diskutanten - normalerweise sofort heftig beteuert hätten, dass natürlich Frauenarbeit total wichtig, wenn nicht noch viel viel viel wichtiger sei, als Männerarbeit und dann hätte sie sich wieder zufrieden zurücklehnen können.
Das hab ich ihr vermurkst :-)

Das hat dir gut getan, mich hätte es auch gefreut. Aber selbst wenn du sie überzeugt hättest, was hätte es gebracht? Hätte sie die Szene verlassen? So leicht geht der Ausstieg nicht. Du kannst nicht mal erwarten, daß auch nur der Ansatz eines Umdenkprozesses stattgefunden hat. Ich bin mir sicher, sie hat es bis zum kommenden Morgen verdrängt, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Zur Not bekam sie von ihren Genossinnen den Kopf gewaschen. Klar, Widerspruch ist wichtig, es geht ums Prinzip. Aber nicht mehr, keine Diskussion und schon gar kein Zugehen auf sie. Die sind die falsche Adresse.
Wie ich eben an Garfield schrieb: Wir Männer haben das selbst in die Hand zu nehmen. Das Prinzip ist zwar einfach, kostet aber eine Menge Opfer: So tun, als wären wir gleichberechtigt: Das fängt in der Kindheit an. Heulen, wenn was weh tut, auch wenn die Eltern es verbieten wollen. Bei der Volljährigkeit: Zwangsdienst verweigern (auch wenn du in den Bau kommst). Karriere verweigern. Wenn genug mitmachen, dann geht es. So sicher wie das Amen in der Kirche. Und deshalb können wir es uns sparen, mit den Emanzen zu diskutieren. Die Männer sind die Zielgruppe. Es soll jede Frau mitmachen, die möchte. Aber freiwillig. Wir haben es nicht nötig, die Gegner zu bekehren. Wir sind Maskulisten, keine Missionare.

Montags in Leipzig haben sie auch nicht mit den Parteibonzen diskutiert, sondern gegen die Bonzen Widerstand geleistet.

Grüße,
Krischan


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