Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Aus dem Ausland kannst Du Dich genauso gut wehren.-

Nikos, Monday, 29.08.2005, 16:11 (vor 7406 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Bleibe im Lande und wehre dich täglich! - BRAVO! von Wodan am 29. August 2005 10:54:

Hi Wodan!

Also vorab: In D hatte ich das Gefühl, verfolgt zu sein. In der Realität war es auch so. Alle mögliche Behörde war hinter mir her, inkl Polizei, sobald meine Ex das Ok dazu gegeben hat. Ich war von meine Ex abhängig. Das ist der Grund auch, warum ich keinen Unterhalt leisten will, nämlich der Zwang, einerseits Unterhalt zu leisten andererseits das eigene Kind nicht zu sehen.

Na, da bist Du aber sehr beeinflußbar vom Umfeld<

Die Beziehung zwischen mich und meine Umwelt ist eine Wechselseitige. Hat nicht nur mit "beeinflußbar" zu tun, sondern auch damit, wie massiv dieser Umfeld beeinflußt. Man kann nicht behaupten, die Juden waren zu sehr beeinflußbar, als sie in der Gaskammer gesteckt worden sind. Sie hatten nur die Wahl zwischen Gaskammer und Erschießen. Einige entschieden sich für das Erschießen (beim Fliehen). Eine dritte Möglichkeit, die des Auswanderns, gab es auch, irgendwann war diese Möglichkeit aber nicht mehr gegeben. In D hat man die Wahl zwischen: dem männerhassende System gehörchen (und zahlen ohne das Kind zu sehen) oder ins Gefängnis gehen. Noch kann man auswandern, das habe ich getan. Evl ist es aber bald nicht mehr möglich (diesem Deutschland traue ich dies zu!). In D musst/solltest Du Dich schämen, wenn Du ein Mann bist. Ob Du das tust oder nicht ist natürlich etwas anderes. Du kannst natürlich auch täglich kämpfen um zu beweisen, daß man sich als Mann nicht zu schämen braucht, weil Du es sowieso weißt (und dafür Deine eigene weitere Wünsche hinten anstellen.. Warum soll man eigentlich um das Selbstverständliche noch kämpfen müssen? Und tut man aber trotzdem kämpfen wollen, warum kann man das nicht aus einer Insel aus tun? Warum soll man dabei diese ecklige Möchtegernemanzen ertragen, die überall zu finden sind?). Wenn man in D dazugehören will, dann muss man zumindest ein wenig das Bessermenschentum der Frau anerkennen. Andererfalls stoßt man auf Wände. Man gerät in Erklärungszwang (keinen Not, sondern Zwang!), man muss sich ständig rechtfertigen, egal ob man es dann auch tut oder nicht, es wird erwartet! (Warum trinkst Du so, warum sprichst Du mich so laut an, warum gehst Du schnell, warum gehst Du mit mir so um, ich bin schließlich eine Frau...!)

Ich brauche nicht mal zwei Tage Griechenland, um zu wissen, daß ich ein Mann bin. Mir ist das absolut unverständlich. Wieso muß man erst fliehen, um seiner selbst gewiß zu werden?<

Es geht nicht darum zu wissen, daß man selbst ein Mann ist, sondern daß man von der Umfeld als Mann wahrgenommen, anerkannt und akzeptiert wird(acha, hier kommt ein Mann, nicht schlecht, Männer sind ja was ganz tolles, ich werde auf ihm zu gehen... zb). In D ist es umgekehrt: Man wird als Mann zuerst für einen gefährlichen Idioten gehalten. Dann werden Prüfungen gemacht, bis man eine davon nicht besteht. Diese nichtbestandene Prüfung ist dann der Nachweis der These "Männer taugen nichts". Man mag in D größtenteils grundlegend keine Männer! Man mag das Maskuline an sich nicht. Ich habe keinen Bock wegen des Mannseins unter eine Brücke zu landen, um zu zeigen... na was denn? Daß Männer doch zu nichts taugen? Eine Pflicht ist, die anderen zu respektieren. Eine genauso wichtige Pflicht ist, sich selbst zu respektieren.

Ist man so manipulierbar durch den femi-deutschen Wahn?<

Selbstverständlich ist man manipulierbar! Was denkst Du denn? Auch wenn man das nicht wahr haben will, das Verhalten ändert sich und der Mensch ändert sich irgendwann auch. Wenn Du jedentag im TV hörst, wie dämmlich das Männliche ist, dann wirst Du irgendwann, allein um die Einsamkeit zu entfliehen, dem zustimmen! Irgendwann wirst Du Dich für den tollsten Hecht halten und in Wirklichkeit nur ein ganz Weicher sein.

Nochmals: wieso hast Du Dir den Schuh denn angezogen?<

Nochmals: Ich schrieb "Aber ich darf hier ein Mann sein, ohne dafür ein schlechtes Gewissen haben zu müssen". Ich schrieb nicht, daß ich einen schlechten Gewissen habe/hatte :-) Außerdem kannst Du der Staats- und Gesellschaftsgewalt oft nicht ausweichen, wenn Dich vier halten und Dir drei den Schuh mit Gewalt anziehen, hast Du dann den Schuh selbst angezogen? Im Ernst: Beobachte mal dein Umfeld. Schreib einen Beitrag, wieviele Männer Du auf die Straße triffst, die erhobenen Hauptes ihren Weg gehen. Die Stolz auf sich selbst sind. Nicht nur mit einen Grund, der nicht mal der eigener zu sein braucht, nicht stolz weil..... (habe geleistet, tollster Wagen, bester Job usw), sondern einfach stolz für das Mannsein, für die Würde des Mannes, für sich selbst!

Ich habe in D niemals ein schlechtes Gewissen weil ich ein Mann bin<

Wenn das stimmt, und das glaube ich Dir, dann gratuliere Dir! Doch gehe einen Schritt weiter: Kein schlechtes Gewissen zu haben, ist nur die halbe Miete. Du bist stolz, keine Affe zu sein, sondern ein Mensch. Sei auch stolz darüber, daß Du ein Mann bist. Das hat mit Macho absolut nicht zu tun. Und wenn schon, dann ist es sch***egal! In meine Familie sind die Aufgaben stets aufgeteilt worden. Mein Vater hat meistens gekocht und eingekauft, und das neben dem Beruf. Meine Mutter hat immer gearbeitet. So what?

P.S. Besucht mich mal

Wo denn?<

In Hellas.

Nikos


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