Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: ...da bist du schon beim nächsten problem

VWL-Experte, Friday, 29.07.2005, 18:24 (vor 7437 Tagen) @ Naismith

Als Antwort auf: Re: ...da bist du schon beim nächsten problem von Naismith am 29. Juli 2005 08:41:

Das ist doch genau meine Rede, die ich seit Tagen hier loslasse.
Leider scheinen aber viele in einer Traumwelt zu leben und sich eine Heilslehre zusammenzuphantasieren.
Das ist ja das zentrale Problem dieser "Freiwirtschaftslehre" um die es hier jetzt öfter ging.
Die gehn ja davon aus, das man das System durch Sparverzicht und ohne Zinsen (oder geringen) in eine Art Gleichgewicht bringt, bei der es allen Menschen besser geht, sich der Wohlstand nahezu magisch vermehrt, es Vollbeschäftigung gibt und am Ende alle nur noch 20 Studen/Tag arbeiten. Und das alles ohne "Zwang zum Wachstum".
Das das nicht funktioniert sollte intelligenten Menschen klar sein.
Wie du richtig schreibst werden die Menschen realistisch niemals mit den STATUS QUO zufrieden sein und immer nach neuem oder besseren Streben.
(Ist ja auch sinnvoll. Wer wäre ernsthaft dagegen ein benzinsparenderes Auto zu entwickeln.) Wäre das nicht so, würden wir heute noch in Höhlen ums Lagerfeuer sitzen. Aber genau das ist bei der Freiwirtschaft nötig, um letztlich ein Wirtschaftswachstum verzichtbar zu machen. Einfrieren auf dem Status Quo. Zudem bedarf es haufenweiser staatlicher Eingriffe, um dem Markt innewohnende Fluktuationen auszugleichen.
Also letztlich alles, wie jetzt auch. Es ändert sich überhaupt nichts.
Es gibt Gewinner und Verlierer, Abeitslose, Armut, Reichtum etc.
Und dazu noch ein paar neue Probleme.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum