Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Jolanda und Maesi: bzgl. Markus

Norbert, Friday, 08.07.2005, 21:30 (vor 7458 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: @Jolanda und Maesi: bzgl. Markus von Markus am 08. Juli 2005 12:16:38:

Hi Markus
Richtig, ich bin etwas von den sinnlosen Streitereien im Forum genervt.
Und ich mag mich normalerweise bei solchen Dingen gar nicht mehr äußern.
Und die elend lange Diskussion habe ich nach kurzer Zeit schon nicht mehr mitverfolgen mögen, und mich ausgeklinkt.

Ich bin selbst kein Haudrauf-Typ, andererseits vermag ich mich schon in die Personen hineinzuversetzen, die gerade vor Gericht bescheinigt bekommen haben, eben nur minderwertig zu sein, und wie diese sich dann fühlen.
Mir ging es auch schon so.
Da könnte man in seinem Frust alles um sich zerlegen.
Oder alternativ, sich von der nächsten Brücke stürzen.

Natürlich ist so etwas wenig konstruktiv.

Andererseits glaube ich nicht so ganz an die Wirkung der reinen Wahrheit.
Ansonsten gäbe es viele Gesetze und Entscheidungen gegen Männer nicht.
Denn dagegen gab es viele argumentativ gute Begründungen, siehe z.B. die Anhörungen zum Gewaltschutzgesetz.
Was haben die Gutachten z.B. von Herr Prof. Bock und Frau Dr. Kloster-Harz bewirkt?
Sie wurden schlicht ignoriert.
Abstimmungsergebnis bei ca. 100% für dieses Gesetz.

Nur die leise Stimme wird also vermutlich keinen Erfolg bringen.
Sie muß die argumentativ saubere sein, um langfristig Wirkung zu bringen.
Aber die Flankierung durch, durchaus auch in lautstarker und deftiger Art, Aufmerksamkeiterheischung in der Öffentlichkeit wird sie dringend benötigen.
Ansonsten bekommt sie nicht einmal den Fuß in die Tür.

Im Frauenministerium bekommen Vätervereinigungen keine Termine, die Gegenstücke schon.
Was ein Skandal ist, der Protest dagegen immer nur ganz leise zu vernehmen ist, und wirkungslos bleibt.

Dem Gegner die Auswahl im ganzen Waffenarsenal zu lassen, sich selbst aber mit Wattebäuschen ausstatten, wird nicht funktionieren.

Die Verlogenheit, Unethik und den Zynismus eines Hemmanedo bzw. Rupp konnte man nicht mit: "Ach könntest du mal die Wahrheit sagen, ach bitte doch.", sichtbar machen.
Da habe ich einmal mit massiven Nachdruck dagegen halten müssen.
Er wollte es auf die persönliche Ebene bringen, mit Beleidigungen und Co.
Und hat deshalb verloren, weil ich mich darauf gar nicht eingelassen habe.
Aber seine Lügen immer wieder als solche offenbarte.
Daß er mich nie hatte treffen können, ist ihm wohl bis heute unverständlich.
Ich lache noch heute schallend über diese Selbstbloßstellung von ihm.

Und längst nicht alle 'Diskuttanten' sind überhaupt willens sich Argumente anzuhören und über diese zu reden.
Zu der Kategorie gehört z.B. 'unsere' Beatrix, die ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch Thesen in den Raum geworfen hat/hätte, aber gar keine Zeit für Antworten hatte/hätte haben wollen.
Die Oberlehrerin, für die Antworten immer zu lang/kurz, zu detailiert/oberflächlich waren.
Deshalb sprach ich mich dafür aus, diese Person hier nicht zu beachten.

Zum Bau eines Hauses benötigt man die feine Spitze eines Zeichengerätes, aber auch die Maurerkelle und manchmal auch den Vorschlaghammer.

Gegen den ignoranten Zynismus gegen Männer helfen bei einigen Leuten eben nur noch die starken Stimmen, damit sie anschließend die anderen leiseren Stimmen zur Kenntnis nehmen können.

Psychologisch geschulte Personen wissen, daß man manches, will man es durchsetzen, so lange, häufig und laut äußern muß, bis es den anderen Menschen zu den Ohren herauskommt.
Erst dann nehmen sie diese überhaupt zur Kenntnis.
Und davon sind die Männerrechtler noch weit entfernt.
Die partiellen Erfolge, z.B. gegen das Verbot der selbstbestimmten Vaterschaftstest, sind nicht durch leise Aktionen erreicht worden.

Nun dieser Diskussion endgültig überdrüssig.

Gruß
Norbert


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