Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die Macht der Frauen

Jeremin, Friday, 01.07.2005, 17:11 (vor 7465 Tagen) @ Thomas Kaeder

Als Antwort auf: Die Macht der Frauen von Thomas Kaeder am 01. Juli 2005 12:09:

Ich finde, er hat zumindest zum Teil recht. Das Hauptangriffsziel sollten nicht mehr die Frauen, schon gar nicht unbelehrbare Radikalfeministinnen sein, sondern die Pudelfraktion. Und zwar massiv.

Im Grunde genommen sind die Frauen die natürlichen Verbündeten der Männer, zumindest die, die noch halbwegs klar denken können, wenn sie auch feministisch verbogen sind. Wenn diesen Frauen klargemacht werden kann, dass der Feminismus sie auf ewig in ihrer Opferrolle halten will und dass kein echter Mann sie dann überhaupt ernst nehmen und somit achten und lieben kann, wäre der Knoten geplatzt.

Ich kenne einige Frauen, die bereits auf dieser Stufe stehen, größtenteils sind diese Frauen selbständig oder auf verantwortungsvollen Posten. Und fast alle sind auch noch Mütter! Die selbstverständlich die Unterstützung ihrer Männer bekommen, diese auch einfordern, denen es aber nie in den Sinn käme, ihren Status auszunutzen. Denn das geht, wie mir geschildert wurde, immer mit einem Verlust von Achtung und damit von Liebe einher. Immer. Und das ist logisch. Welche Gefühle hätte ich denn gegenüber einem Menschen, der mich ausnutzt?

An diesem Verhalten, männlich oder weiblich, zerbrechen viele Beziehungen und Ehen, auch nach Jahren noch. Der Mann fühlt sich nach den Auftauchen des Säuglings manchmal nur noch als Zahl- und Besorgungsesel und manche Frau hat das Gefühl, nur noch als Dienstmädchen genutzt zu werden.

Diejenigen, die begriffen haben, dass die gegenseitigen Unterschiede der Geschlechter nicht umsonst da sind, sondern in Vorteile umgemünzt werden können, ja müssen, wenn friedlicher, sogar liebevoller Konsenz herrscht, werden glücklich. Der Rest bevölkert Kneipentresen und Kaffeehaustische oder heult sich im Internet gegenseitig die Ohren voll.

Also, wer dauernd auf den Unterschieden der Geschlechter herumreitet und sie als Vor- oder Nachteil verkauft, macht einen Fehler. Die Unterschiede glattbügeln zu wollen, ist genau falsch. Sie sind da und sie sind nicht umsonst da. Und sie werden auch nicht von der gesellschaftlichen Entwicklung ad absurdum geführt.

Hier im Forum tauchen immer wieder Berichte über Mütter auf, die ihre Kinder töten. Väter tun das auch. Frauen können keine Landkarten lesen, haha, toll. Männer sind simpel gestrickt, ja was für ein Lacher. Das Y-Chromosom, das X-Chromosom, was für ein Unterschied. Ich bin besser als Du, mein Mercedes ist größer als Deiner. Diese Art ludendorffscher Büffelstrategie kann nicht aufgehen. Wir sind weder schwächer noch stärker als der andere, wir sind zwei Teile eines Ganzen und somit als Einzelteile unbrauchbar. Und das spüren wir genau, wenn wir ehrlich sind.

Im Grunde genommen ist Liebe alles, was wir wollen. Kaum ein Musiker wurde ein Star, weil er die Noten so toll fand, sondern weil er den Rausch des Beifalls wollte. Kein Banker hat sich jahrelang für seine Karriere krummgebogen, weil er das Geld liebt. Vielmehr wollte er den Status, die Achtung und den Reichtum im Glauben, dann geliebt zu werden. Und die Sportler schinden sich jahrelang für den winzigen Augenblick auf dem obersten Treppchen? Das glaube ich nicht. Es ist der Triumph, den sie brauchen und wieder die Anerkennung ihrer Leistung, ihrer selbst. So funktioniert Liebe, egal, ob man von Massen geliebt wird oder von einer einzigen Person.

Und die Grundlage dafür ist Achtung und gegenseitige Aufmerksamkeit und zwar ständig. Nicht Verachtung, nicht Feindschaft und nicht gegenseitige Vorwürfe. Wir schlagen uns die Schädel ein und die politisch-feministische Klasse macht lustig weiter mit ihrem Ungeist. Und nebenbei werden wir auch noch unglücklich. Ich bin sicher, viele der Männer in diesem Forum, die hier draufhauen wie die Wilden, sind nichts weiter als bitter enttäuscht vom weiblichem Verhalten, verunsichert in ihrer weiteren Rolle und erzürnt darüber, dass sie in dieser Gesellschaft weder geachtet noch überhaupt gerecht vertreten werden. Das ist der ganze Witz.

Mit Radikalen kann man nicht reden, das ist ein Fakt. Weder mit "Radfems" noch mit wilden Kerlen. Man erreicht Aufmerksamkeit, das mag stimmen. Aber mehr nicht. Und wir wollen doch mehr, oder?


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