Re: Das WIR Gefühl
Als Antwort auf: Das WIR Gefühl von Cleo am 23. Juni 2005 23:49:10:
2. zu Gast: Ich lebe lieber mit Radioaktivität als mit oder unter Feministinnen. Wie alt warst du als 1986 der Reaktor in Tschernobyl in die Luft ging? Hast du eine Ahnung wieviel Radioaktivität auch in Deutschland runterging? Dummbacks fällt mir nur dazu ein.
Hier nur ein Produkt feministischer "Arbeit" (nur was die Abtreibung betrifft. Würde man den gesamten verheerenden Schaden erfassen den sie anrichten, ich weiß nicht was dabei herauskommen würde...):
Millionenfacher Kindermord?
Haben Kardinal Meisner und der Papst in der Abtreibungsfrage recht?
Die Zahlen erscheinen ungeheuerlich: Seit der Einführung der Indikationenregelung 1976, die eine Abtreibung unter gewissen Voraussetzungen für nicht strafbar erklärt, sind in Deutschland annähernd fünf Millionen Kinder abgetrieben worden. 5 000 000 mal Entscheidung gegen das Leben, 5 000 000 mal Verzicht auf das Abenteuer elterlicher Anteilnahme, 5 000 000 mal quälende Zweifel, die vielleicht nie verstummen. Darf man, wie dies Abtreibungsgegner tun, von Mord sprechen, wenn menschliche Wesen, die sich nicht wehren können, mit Zangen zerstückelt oder wie Schmutz abgesaugt und entsorgt werden? Also heimtückisch und vorsätzlich getötet wurden, um die Schwangeren vor den Folgen der Mutterschaft zu bewahren?
Kölns Kardinal Meisner und jetzt auch der Papst haben mit aller Schärfe, die auch vor dem Vorwurf des Massenmordes nicht zurückscheut, den Skandal der massenhaften Abtreibung angeprangert. Egal, ob man die Analogien - Kindermord in Bethlehem, sowjetischer Massenmord, Holocaust - für falsch oder unangemessen hält: Dieser Ordnungsruf war nötig in einem Land, in dem jede Form der Verhütung für jeden erreichbar ist.
Er rüttelt eine Gesellschaft auf, deren dramatisch sich beschleunigende Vergreisung Ausdruck einer tiefsitzenden Gleichgültigkeit gegenüber dem Glücksversprechen von Familie und Elternschaft, sprich: fürsorgender Gemeinschaftlichkeit ist. Dabei geht es gerade nicht um die Sicherung von Renten, sondern um Umkehr, den Versuch also, an die Stelle der "Kultur des Todes", von der Johannes Paul II. spricht, wieder eine Kultur des Lebens zu setzen.( Heimo Schwilk )
Quelle: Welt am Sonntag, 27.02.2005
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