Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: ...in Deutschland frei reden dürfen? Ab sofort ;-)

Eugen Prinz, Thursday, 09.06.2005, 23:14 (vor 7487 Tagen) @ Ridcully

Als Antwort auf: Wann wird man in Deutschland frei reden dürfen? von Ridcully am 09. Juni 2005 18:27:

Dass aber gerade an den Unis, wo die Bildung erzeugt und verbreitet wird der "politisch korrekte" Diskurs und gerne auch feministische Positionen ihre Verbreitung finden,finde ich beunruhigend! ich habe selbst die Erfahrung machen müssen, dass da ein Referat von mir runtergemacht wurde, weil ich ein Mann bin.
Kurz gesagt, die feministische Diskussionshoheit über Geschlechterfragen besteht. Diese ergeht sich in der perfiden Rhetorik, dass JEDE Verallgemeinerung über Frauen Sexismus sei...>Wenn man zu Frauenkritische Positionen bringt wird man gefragt, ob man es denn gut finde, wenn Frauen vergewaltigt,misshandelt oder benachteiligt werden?
Ich frage also: Wie groß ist die Chance, dies Deutungsmonopol zu durchbrechen?
Wie kann das gelingen, wenn über allein paar Idiologinnen sitzen?
Was kann man tun?

Ich habe auch den Eindruck, dass an den Fachhochschulen, Unis und sogar schon an Schulen bewusst ein Klima der Angst erzeugt wird. Das muss nicht verwundern, schließlich sitzt in jeder dieser Einrichtungen eine "Blockwartin des Feminismus" sprich: eine Frauenbeauftragte. Es kommt überhaupt nicht darauf an, dass sie tätig wird, es reicht aus, dass sie die Möglichkeit dazu hat, um diese Einschüchterung zu erzeugen. Plötzlich fangen Dozenten an, bestimmte Dementis, Reinigungseide, Ausschlussformeln herunterzubeten, ohne überhaupt gefragt worden zu sein: "Das geht natürlich nicht gegen Frauen..." "Womit natürlich ausdrücklich auch Frauen gemeint sind..." evtl. begleitet von einem albernen Kichern. Oder Studenten sprechen bestimmte Sätze leiser und schauen sich um, ob nicht eine Frau mithören kann.

Umgekehrt wird dadurch kleinen dummen Vulgärfeministinnen der Rücken gestärkt, so dass sie unangefochten, dummdreister denn je, daher schwallen können. Sie kichern zwar auch albern, aber sie senken nicht die Stimme, denn es gibt keinen Männerbeauftragten, bei dem man sie denunzieren könnte und über dessen Tisch ihre Bewerbung als studentische Hilfskraft ginge.

Gegenmaßnahmen? Nehmen wir die Situation, dass dein Referat runtergemacht wird, weil es irgendeiner Feministin nicht gefällt.

Ich bin sehr für sozialen Frieden und sähe es lieber, wenn man solche Situationen sachlich und ruhig klären könnte. Aber auf keinen Fall würde ich inzwischen den Preis für den Frieden bezahlen, in der Form, dass ich gute Miene zum bösen Spiel mache. Wenn die anderen also Krieg wollen...

Wenn du wegen deines Referates also dumm angemacht wirst, picke dir Eine heraus. Frage sie laut nach ihrem Namen (selbst wenn du ihn kennst) und sprich sie damit an. Löse sie aus der Anonymität heraus, stelle sie blos. Das schüchtert ein - und genau das soll es! Frage sie, ob sie was gegen Männer hat, ob sie hier Stunk machen will. Frage sie, warum sie sich männerfeindlich verhält. (Es muss nicht stimmen!) Der Vorteil der öffentlichen Demontage ist unschätzbar: Die anderen ziehen nun den ... ähhh, also sie halten sich nunmehr zurück, denn in Wahrheit sind sie natürlich feige, und können überwiegend nur aus der Masse heraus stänkern.

Das sind eigentlich altbekannte fiese Tricks, mit denen schon immer "Meutereien" unterdrückt wurden, und habe sie hier nur mal exemplarisch auf die von dir geschilderte Situation angewandt habe.

Von diesen Tricks gibt es eine ganze Menge, und wir können dazu ja mal ein brainstorming veranstalten, natürlich nur soweit es opportun ist, sie öffentlich zu diskutieren.

Eugen, der Friedliebende


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