Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Justizministerin will Kinderrechte stärken

chrima, Monday, 09.05.2005, 21:36 (vor 7523 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Justizministerin will Kinderrechte stärken von Andreas am 09. Mai 2005 16:00:20:

Die zahlenden Väter wird es freuen, dass künftig der «Grundsatz der Eigenverantwortung» ausdrücklich in das Gesetz geschrieben werden soll.

Sorry, aber auch die heute gültige Praxis ist vom Gesetz als "Ausnahme" vorgesehen. Die Rechtsprechung hat das was heute gilt zu verantworten. Und wie weiter unten ja zu lesen ist soll das auch so bleiben :(

«Jeder ist für sich selbst verantwortlich», sagt Zypries.

... und steckt sich kalt lächelnd die Kohle in die Taschen, die zuvor dem Vätern aus der Tasche gepresst wurden. Wenn diese Frau mal wirklich für den Schwachsinn verantwortlich gemacht würde den sie verbreitet kämen andere Töne aus ihrem Mund.

Konkret bedeutet dies, dass den Frauen eher als bisher die Wiederaufnahme von Arbeit zugemutet werden kann.

Wer's glaubt ist selber schuld. Allein schon das "kann" läßt übles erwarten.

Maßstab soll aber der Einzelfall bleiben. Gibt es an der Schule einen Hort, dann soll der Familienrichter der Frau eher eine Erwerbstätigkeit auferlegen können, als wenn der Nachwuchs erst mit dem Auto in eine «Betreuungseinrichtung» gefahren werden müsste.

Wieso Schule? Da hat die "arme gestresste" Mutter ja schon mind. 6 Jahre auf Kosten anderer (hauptsächlich auf denen des entsorgten Vaters) ein schönes Leben geführt.
Und was heißt "eher auferlegen können"?

Eine andere Frage ist freilich, wie die Gerichte unter diesen Umständen mit dem Mangel an Teilzeitarbeitsplätzen umgehen werden. Kann eine Erwerbstätigkeit zugemutet werden, wenn es nur geringe Chancen auf eine Beschäftigung gibt?

Wieso Teilzeit? Folgt man dem Szenario, dann geht das Kind nach der Schule in den Hort. Folglich bleibt der Mutter ein voller Arbeitstag ohne den "Streß" das Kind betreuen zu dürfen.

Härtere Zeiten könnten für die Ex-Frauen gut verdienender Chefärzte oder Manager anbrechen. Auch für sie soll die Rückkehr in den erlernten Beruf eher zumutbar werden, «selbst dann, wenn damit ein geringerer Lebensstandard als in der Ehe verbunden ist», heißt es.

Oh oh, da kommen ja harte Zeiten auf die armen Damen zu, wird ihnen doch tatsächlich zugemutet für die Tankfüllung des vom Ex abgestaubten Kabrios selbst was zu tun...
Aber da wird der vom Ex (ersatzweise vom Steuerzahler) zu zahlende teure Anwalt schon noch ein "Lücke" im Gesetz finden, die die Dame davor bewahrt.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum