Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: autsch

Jörg, Tuesday, 23.10.2001, 03:10 (vor 8812 Tagen) @ Depp, weil Mann

Als Antwort auf: Re: autsch von Depp, weil Mann am 22. Oktober 2001 13:27:00:

Die Frage ist doch, ob unsere Haltung primär spezifisch-männerbezogen und erst sekundär gesamt-politisch sein sollte, oder umgekehrt. In der jetzigen Phase halte ich das Primat der spezifisch-männerbezogenen Haltung für angebracht. Wir müssen unsere spezifischen Interessen als Männer voranstellen, dann erst kommen andere Fragen.

Ich erläutere das wieder am Beispiel Wehrpflicht, aber es kann auf alle anderen Themenbereich übertragen werden:
Wir sollten in der Wehrpflichtdebatte in erster Linie die Geschlechterfrage stellen, d.h. die Gleichberechtigung im Auge haben. Das heißt, wir sollten uns als Männer auf einen gemeinsamen Nenner einigen, nämlich unsere männlichen Interessen.
Alle anderen Fragen sollten wir als sekundär ansehen: Ob Armee ja oder nein, ob Berufsarmee oder Wehrpflichtigenarmee, ob Pflichtdienst für Männer und Frauen oder kein Pflichtdienst usw. Diese Fragen überhaupt zu diskutieren, führt nur zur Zersplitterung, wir sollten die Diskussion über diese Fragen deshalb hintanstellen.
Wenn wir Männer uns auf einen solchen "Minimalkonsens" einigen, ist unsere Basis größer: Egal, welche politsche Position wir in Einzelfragen (in diesem Beispiel im Bereich der Verteidigungspolitik) vertreten, so haben wir dennoch EINE GEMEINSAME PLATTFORM und das ist die Verfolgung unseres spezifisch männlichen Interesses: Unser Interesse als Männer daran, gleiche Rechte wie die Frauen zu bekommen und die Benachteiligungen zu beseitigen.[/i]

Diesen Ansatz halte ich für vielversprechend. Doch wie stellst Du Dir dessen
Verwirklichung vor?

Hin und wieder ertappe ich mich übrigens bei dem Gedanken, evtl. ein
weiteres Forum (das z. B. nur über eine Zugangskennung einseh- und benutzbar
ist) einzurichten, in dem ausschließlich der spezifisch-männliche Aspekt
behandelt wird. Die Teilnehmer eines solchen Forums könnten sich aus den-
jenigen Teilnehmern dieses Forums hier rekrutieren, die sich gegenüber dem
"Männer-Thema" über einen gewissen Zeitraum als erkennbar aufgeschlossen
erwiesen haben. Das Ganze bekommt natürlich schnell einen Geheimbund-
Charakter (da die breite Öffentlichkeit eben ausgeschlosse wäre) ist aber
evtl. ganz hilfreich, wenn es darum geht, seine männliche Identität zu
finden und zu entwickeln, ohne durch gesamtpolitische Aspekte abgelenkt zu
werden. Wie ist Deine/Eure Meinung hierzu?

Gruß, Jörg


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