Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Jeder muß sich entscheiden:

Depp, weil Mann, Monday, 22.10.2001, 13:59 (vor 8812 Tagen)

Jeder muß für sich die GRUNDFRAGE entscheiden: Geht es

a)um explizite MÄNNER-Anliegen ?

Oder geht es

b) um "allgemein-menschliche" Anliegen, die "unabhängig" von der Geschlechtszugehörigkeit gelten ("jenseits der Geschlechterdifferenz" existieren) ?

Ich bin ganz klar für die Position a)!
Vorteile sind:
- Solidarität unter uns als MÄNNER ist nur möglich, wenn wir die Position a) einnehmen.
- Wir haben eine eindeutigere Begrifflichkeit zur Verfügung, wenn wir die Position a) einnehmen. Wir können z.B. darüber reden, daß es Männer gibt, die "VERRÄTER" an der Sache der Männer sind, das sind z.B. männliche Politiker, die eine Politik GEGEN Männer machen. Dieses Hantieren mit dem Begriff "Verrat" ist überhaupt nur möglich, wenn wir die Variante a) wählen. Wählen wir die Variante b), ist dieses Argumentations-Schema nicht möglich und wir berauben uns vieler Möglichkeit in der Diskussion, wir stehen dann z.B. konsterniert vor dem Argument: "Aber es sind doch MÄNNLICHE Politiker, die so komische Gesetze machen! Dann kann es doch nicht männerfeindlich sein, ihr leidet unter Realitätsverlust und habt Halluzinationen !" Es gibt noch viele solcher Beispiele für Nöte in der diskursiven Ausandersetzung, die daraus entstehen, daß wir keine EINDEUTIGE parteiliche Position einnehmen, daß wir eine zu unscharfe Abrenzung EIGENER Interessen vornehmen.
- Wir können uns bei der Position a) besser gegen Frauen abgrenzen, die unsere Diskussion und Selbstfindung durch ihr neunmalkluges Dazwischengeplappere VERWIRREN. Wir finden dadurch leichter zu einer EIGENSTÄNDIGEN Position, an der es uns gerade mangelt, das ist ja eigentlich das Problem.


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