Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: die Emma zu Sind Frauen bessere Menschen?

Arne Hoffmann, Saturday, 14.09.2002, 18:24 (vor 8489 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: die Emma zu Sind Frauen bessere Menschen? von Ferdi am 12. September 2002 21:47:53:

Hi Ferdi,

die Erwähnung in der "Emma" kannst Du Dir getrost als dickes Kompliment auf die Haben-Seite schreiben.

Ich bin auch nicht gerade sonderlich geknickt. :-) Den Abschnitt hab ich mal ein paar guten Bekannten zugemailt, die haben sich ziemlich beömmelt. Vor allem über den "Chefideologen". Eine liebe Freundin meinte, sie sei doch überrascht, dass die Emma SO doof sei. Okay, das war dieselbe, von der ich auch "Die Frauen Europas und wie man sie ins Bett bekommt" hatte, aus feministischer Perspektive ist sie also vermutlich eh eine gefährliche Anarchistin ... :-)

Denn die Tatsache, dass sich die "Emma" so negativ über Dein Buch äussert, zeigt doch, dass der Inhalt Deines Buches gesessen hat, dass Du dem dort vertretenen Ultrafeminismus einen Treffer verpasst hast. Sonst würden sie das Buch nicht erwähnen. So aber dokumentieren sie, dass ihnen das Buch überhaupt nicht in den Kram passt.

Yep. "Emma" ist die führende feministische Zeitschrift Europas und hat der Männerbewegung inhaltlich bis jetzt wenig entgegenzusetzen. Warren Farrell wird auch lediglich erwähnt, und es wird berichtet, dass er von den "Emma"-Redakteurinnen bei einer hypothetischen Partnerwahl null Stimmen erhielt. Über die Inhalte seiner Bücher: kein Wort. Hochironisch dabei ist natürlich, wie sehr sich die "Emma" einerseits seit den siebziger Jahren darüber empört hat, dass sexueller Missbrauch und häusliche Gewalt (durch männliche Täter) in den Medien ignoriert würde, und jetzt mit aller Kraft daran arbeitet, dass dasselbe geschieht, wenn es um Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt durch weibliche Täter geht.

Dein Buch hat jedenfalls so manchem Mann, der von der ganzen Problematik noch nichts gewusst hat, die Augen geöffnet. Es war einfach überfällig. Offenbar wächst nun die Angst der ultrafeministischen Seite über die einsetzende Breitenwirkung Deines Buches. Nochmals meinen Dank, dass Du es geschrieben hast.

Gern geschehen. :-)

Herzlicher Gruß

Arne


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