Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mal ganz unwissneschaftlich... (Allgemein)

Narrowitsch @, Berlin, Tuesday, 26.03.2013, 15:06 (vor 4069 Tagen) @ Michael
bearbeitet von Narrowitsch, Tuesday, 26.03.2013, 15:21

.... was für ein Scheiß. Es ist ziemlich gleichgültig, aus welcher Ecke heraus Soziologen ihr pseudowissenschaftliches Gewerkel unter die Leute bringen,am Ende stinken ihre Äußerungen nach Arroganz, nach Erziehung und Umerziehung.

ich gebe zu, ich bin Michael auf den Leim gegangen, seine Analysen passten wohl zu gut in mein Weltbild. Aber mit Wissenschaft hat das ganze wohl nicht viel zu tun.

Zitat:

Kinderlose Männer in Deutschland fühlen sich wohler als Väter in Deutschland

Wissenschaftlich wäre vielleicht die Aussage: x % aller Männer sind Väter, y % kinderlos. Von den Vätern fühlen sich soundsoviel % aus bestimmten oder unbestimmten Gründen unzufrieden.Von den Kinderlosen leben z % freigewählte Kinderlosigkeit, und a % ungewollt. Für ihre Zufriedenheit geben z% diese Gründe an...

Insegesamt geben b % aller Männer zwischen (beispielsweise) 20 und 50 Jahren an,Kinderlosigkeit als Grund für Zufriedenheit zu sehen, c % empfinden Vaterschaft als ....

usw.usf

Ich habe im Moment besseres zu tun, als mich mit diesem Quark schriftlich auseinander zu setzen; in Berlin herrscht noch immer der Frost, aber der herrliche Sonnenschein lockt mich in die Natur. Vermutlich ein kulturell diktiertes Phänomen, dem Soziologen demnächst mittels Studien begegnen werden.

Nur soviel: diesen ganzen Mist von Überbevölkerung und Elternschaft als Kulturdiktat kenne ich schon aus den Nach68iger Jahren. Auch als argumentative Waffe des aufstrebenden Feminats. Wohl nicht zufällig stützt sich Klein auf eine Studie des Jahres 68.

Ich habe das Vergnügen, ein paar Vätern und 3 Müttern aus diesem Forum begegnet zu sein, allesamt liebende, stolze Eltern, aber sie alle müssten nun, ginge es nach diesem tiefschürfendem Beitrag des Michael Klein, in einem anderem Lichte scheinen: als Sklaven kultureller Indoktrination.

Der Ehrlichkeit halber gebe ich zu: auch ich bin Vater. Als solcher nicht überglücklich, aber sehr zufrieden. Ja, ich habe mich an der kommenden Generation versündigt und Menschlein auf diesen überfüllten Erdball gesetzt, auch noch beim Aufwachsen begleitet. Ich bekenne weiter, die Beobachtung der Entwicklung eines kleinen Wesens, noch dazu von eigenem Fleisch und Blut (Vorsicht Autobahn!!!), zu einem Mann, ist und war mir Vergnügen; wie ich nun weiß, ein affektives und noch dazu egoistisches Vergnügen,- für die moderne Gesellschaft gänzlich ohne Wert. Zu meiner Verteidigung führe ich an, dass das Menschlein von dem ich rede, gutes Essen liebt, gern mal einen trinkt, Sonne genießt, in düsteren Keller Andere seines Alters mit Musik ergötzt und es trotzdem Freude an seinem Beruf empfindet. Nicht schlecht-oder? Aber auch - wie überflüssig,nicht wahr? Ich meine, überflüssig - derartiges Leben an sich und deshalb überflüssig es zu zeugen. Keinerlei höhere Bestimmung.

Obwohl: womit sollten sich Soziologen in ein paar Jahren befassen, gäbe es nicht solche Deppen wie mich?

Dass ich meinen Sohn vor vorschneller Vaterschaft warne, manchmal Verzicht empfehle, liegt ganz gewiss nicht an der Übervölkerung Deutschlands, auch nicht an der Gier nach deutschem Frischfleisch für Verwaltung, Bevormundung, Produktion und militärischer Macht, die Politiker und Wirtschaftsbosse menschelnd demonstrieren, es liegt allein an meiner Furcht vor Verhältnissen, die sich wahrlich neu in der Menschheitsgeschichte etablieren. Verhältnisse unter denen Familie und junges Leben weniger zählt, als Habgier, Luxus und ungeteilte, uneingeschränkte Selbstliebe. Feministisch also, fundamental marktliberal kapitalistisch ebenso oder auch sozialDemokratisch.

Mit ein paar Millionen aus dem Bundefrauenfamilienministerium wäre es ein Klax, diese Verhältnisse soziologisch zu analysieren, Alternativen aufzuzeigen und zu untermauern. Und den suggestiven Quark von Herrn Klein zu widerlegen.


Asche auf mein Haupt!

© [image]


Ob es Soziologen gibt, die an Tests interessiert sind, welche sich damit beschäftigen, wie viel Feminismus Männerbewegte schlucken, wenn er nur antifeministisch und wissenschaftlich kaschiert daher kommt?

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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