Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kristina Schröder: "Frauen sind nicht die besseren Menschen"

Pittiplatsch, Tuesday, 20.07.2010, 21:34 (vor 5039 Tagen) @ Müller

Das mit der körperlichen Überlegenheit der Männer ist ohnehin ein Denkfehler.

Angenommen Holger haut Franz eine runter. Franz wehrt sich sofort - entweder physisch oder verbal. Beim ersten Mal lässt sich Holger von Franz' Gegenwehr noch beeindrucken.

Nehmen wir aber einmal an, Holger haut Franz über Monate immer wieder mal eine runter (just for fun!) und Franz wehrt sich nicht (zu schüchtern, zu ängstlich, zu gut erzogen etc.). Erst beim zehnten Mal kommt Franz auf die Idee, sich zu wehren. Nur lässt sich Holger davon jetzt nicht mehr beeindrucken.

Zwischen den beiden hat sich inzwischen eine Hierachie entwickelt. Für Holger ist es selbstverständlich geworden, dass er Franz so behandeln darf. Franz müsste - um aus der Sache rauszukommen - jetzt schon viel mehr Energie aufbringen, als wenn er Holger gleich beim ersten Mal Grenzen gesetzt hätte.

Wenn Franz das nötige Selbstbewusstsein fehlt, nutzt es nichts, dass er vielleicht einen Kopf größer ist als sein Gegner. Wenn Täter und Opfer in enger Beziehung zueinander stehen, ist der körperliche Unterschied verhältnismäßig unwichtig. Wichtiger sind die Persönlichkeit und weiche Machtgefälle wie finanzielle oder emotionale Abhängigkeit, mangelndes Selbstbewusstsein usw.
Nur wenn ich von einem Fremden auf der Straße überfallen werde, zu dem ich keinerlei Beiehung habe, dann ist die Körperkraft der Hauptfaktor.


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