Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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1. Hänsel und Gretel – feministisch

Kurti, Wien, Saturday, 25.09.2010, 19:53 (vor 4964 Tagen) @ Kurti

"Hänsel und Gretel – feministisch

Gretel stößt die Hexe zum Schluss des Märchens nicht in den Ofen. Stattdessen überzeugt sie sie mit ihren angeborenen, typisch weiblichen, den Männern haushoch überlegenen kommunikativen Fähigkeiten, den Hänsel nicht aufzufressen. Die beiden schließen Frieden miteinander und machen aus dem Hexenhaus eine queer-feministische Begegnungsstätte.

Hänsel wird mit Hilfe des Wegweisungsgesetzes lebenslanges Hausverbot erteilt. Als er anfängt, rumzuheulen, er habe Angst allein in dem großen, dunklen Wald, wird er gleich erst einmal von der Hexe mit drei Ampullen Ritalin aus eigener Hexenküchen-Produktion ruhig gestellt. Außerdem wird er zur Märchenwald-Psychotherapeutin geschickt, damit er anfängt, an seinem klein-Macho-haften, dominanten Verhalten gegenüber FrauenLesbenMädchenHexen zu arbeiten.

Die Jahre vergehen. Hänsels Leistungen in der Märchenwald-Schule, geleitet von FrauIn DirektorIn DoktorIn Rumpelstilzchen-Babajaga, stürzen aufgrund der Ritalin-Zufuhren ins Bodenlose. Aber das macht nichts. Durch die unzähligen Therapiestunden hat er nämlich Zugang zu seinen Gefühühühülen bekommt. Im Gegensatz zu all den anderen Märchenwald-Machos kann er jetzt seine Emotionen artikulieren. Er hat Kontakt mit seiner Innenwelt bekommen. Er hat es gelernt, in sich hineinzuhorchen.

Und darum hat Hänsel auch schon eine tolle Stelle in Aussicht. Eine krisensichere, weil sie nämlich vom Bundesministerium für alle weiblichen Märchen- und Sagengestalten (BfawMuS) aus Steuergeldern finanziert wird. Und zwar wird er antisexistische, profeministische Männerarbeit mit den Zauberern, Gnomen, Zwergen, Riesen, Trollen und all den anderen, von pervertierter Männlichkeit befallenen Märchenwald-Machos betreiben.

Und nächste Woche senden wir an dieser Stelle dann das Märchen von den sieben Zwergen, wie sie davon überzeugt wurden, für die schmutzige und gefährliche Arbeit im Bergwerk eine Frauenquote von 50 Prozent, also dreieinhalb Zwerginnen, zuzulassen."


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