Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verbalfeminismus

Thomas Kaeder, Monday, 20.12.2004, 01:05 (vor 7084 Tagen) @ IBGM

Als Antwort auf: Das Weibliche muß ins GG von IBGM am 18. Dezember 2004 18:18:17:

Na dann, ein altes Thema eigentlich, aber mir scheint, es kommt immer wieder und hört nie auf.
Fakt ist, die männliche Sprachform ist für beide Geschlechter offen, die weibliche ist es nicht. Die männliche Form integriert, die webliche separiert.

Beispiel: Eine Befähigung zum Richteramt befähigt auch Frauen - eine Befähigung zum Richterinnenamt bliebe Männern verschlossen - für immer.

Und das ist die Situation, die sich in dieser Sprache ausdrückt:
Gleiche Rechte erfordern keine sprachliche Separation, eine Auskoppelung der weiblichen Sprachform führt nicht zur Gleichberchtigung sondern einzig zur Schaffung von Privilegien für Frauen.
Ist das mit etwa Gleichberechtigung gemeint ?

Scheinbar lässt sich das auf alles Separierende übertragen. Frauenquoten, Gleichstellungsbeauftragte, Mädchenzentren...
Männer haben das mitgemacht, haben ihre eigenen Mehrheiten dazu benutzt, den Frauen Privilegien einzuräumen, die letzlich sinnlos sind, weil wahre Gleichberechtigung nur gleiche Rechte beinhalten kann.
Männer haben ihre männliche Form, auch in der Sprache immer mit Frauen geteilt, haben sie immer zugelassen - Frauen tun das nicht.
Das ist der kleine Unterschied.
Der Mensch ist männlich, aber in der Mehrheit weiblich - welches Geschlecht hat deshalb die Menschlichkeit ?

Gruß
Thomas Kaeder


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