Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminismus nicht links

Sigmundus Alkus @, Thursday, 05.04.2012, 14:03 (vor 4426 Tagen) @ Mus Lim

Wenn hier etwas bleischwer über dem Land liegt, ist es der Feminismus- und der ist nicht links. Sehr schön konnte man das vor einigen Wochen bei Sandra Maischberger erleben. Dort gab es eine Diskussion über Prostititution, an der u. a. Frau Schwarzer und Volker Beck von den Grünen, den man wohl getrost als linken betrachten kann, teilgenommen haben. Die beiden haben sich dort heftig über die Frage eines Verbotes der Prostitution bzw. der Bestrafung von Freiern gestritten. Während Frau Schwarzer bedingungslos ein Verbot befürwortete, wollte Herr Beck die Bedingungen für Prostituierte verbessern, z. B. durch eine konsequente Anwendung gewerberechtlicher Vorschriften.

Ebenso sieht es bei der Anerkennung des Islam aus. Dort hat Frau Schwarzer ebenfalls mehr mit Thilo Sarrazin gemeinsam als mit linken Politikern. Arne Hoffmann hatte bereits in seinem Blog auf eine Untersuchung der Böll-Stiftung hingewiesen, die Überschneidungen zwischen Feministinnen und Rechtsextremen sieht.

Die Beispiele, die Du aufgezählt hast (Eva Hermann, Esther Vilar und Thilo Sarrazin) haben nicht eine rechte bzw. gegen links gerichtete Position gemein. Die Gemeinsamkeit besteht vielmehr darin, dass als politisch korrekt geltende Credos in Frage gestellt werden. Und hierfür gab es auch den Sturm der Entrüstung. Das Problem ist also nicht in einer linken Dominanz, sondern in einer völlig überzogenen political correctness zu sehen. Von dieser profitiert allerdings auch der Feminismus ungemein.


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