Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Orientierunglos

Robert ⌂, München, Friday, 09.03.2012, 23:53 (vor 4440 Tagen) @ Gonzo

Zu deinem teilweise homophoben Gesülze werde ich mich nicht äussern, das
ist mir dann doch zu albern was du schreibst.

Naja, "Homophobie" ist so ein Killerargument, mit dem verhindert werden soll, daß man sich mit den Aussagen von jemand weiter befassen muss. Wie es halt die Aufgabe von jedem Killerargument ist (im Parallelforum hier z.B. wäre das "Linker", bei den Femis oft genug "Mansplaining" oder "Derailing" usw.usf.).

Aber zum Thema Adoption habe auch ich eine eher konservative Einstellung.

Ich ebenfalls. Meiner Meinung nach sollte man grad bei Adoptionen darauf schauen, wie es für die betroffenen Kinder am Besten ist. Und nach Möglichkeit sollte man (m.M.n.!) da auf Experimente verzichten (und damit landet man quasi automatisch bei stabilen Langzeit-Beziehungen mit einem männlichen und einem weiblichen (Adoptions-)Elternteil, denen es materiell nicht gerade schlecht geht).
Sich an einem "Recht, ein Kind adoptieren zu können" zu orientieren, ist m.M.n. der falsche Weg.

( Nebenbei bemerkt sind, wenn man es realistisch betrachtet, schwule
Männer eh wenig davon betroffen.
In erster Linie und an forderster Front sind es Lesben die sich
selbstverwirklichen wollen und aus egoistischen Gründen meinen dazu ein
Kind zu brauchen.)

Richtig.

Obwohl selber schwul bin

Weisst du was? Obwohl ich nach Meinung so mancher vermutlich "homophob" bin (weil ich viele Thesen zum Schwulsein nicht so ohne Weiteres bejubeln will), interessiert mich das gar nicht, und würd mich da auch nie in dein Privatleben einmischen, und hätte auch im persönlichen Umgang mit dir deswegen kein Problem (wenn, dann läge das höchstens an der Inkompatibilität unserer beider Persönlichkeiten, aber nicht an deinem Schwulsein). ;-)

Was nicht heisst das es Gesetze geben darf die sich da einmischen sollten.

Naja, Adoption ist aber nun mal ein rein rechtliches, durch Gesetze bestimmtes Konstrukt.

Homosexuelle Paare also pauschal vom Adoptionsrecht auszuschliessen ist
der falschen Weg.

Wie gesagt: man sollte das Optimum für das Kind suchen. Adoptionsbereite Paare sind nun m.W. nicht gerade selten.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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