Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Danke für die Antwort. Nächste Frage.

Robert ⌂, München, Tuesday, 31.05.2011, 17:04 (vor 5326 Tagen) @ Flint

Genau das hatte ich auch schon überlegt. Es gibt dabei aber auch
Nachteile. Deshalb habe ich es bis jetzt unterlassen.
Ich bin seit einiger Zeit daran, eine eigene Website aufzubauen. Wenn die
fertig ist, werde ich wahrscheinlich etwas in der Art dort plazieren.

Eine Webseite ist nie fertig. Und lebt darüberhinaus davon, daß sie sich ändert ;)

Im Moment überlege ich, wie wir den Abgrund überbrücken können, daß
es bereits genügen würde, Weibern oder jeglicher anderen Personengruppe
oder auch Einzelperson allein deshalb dieselben Rechte einräumen müßten,
nur weil sie etwas (angeblich) genausogut könnten.
Der Punkt ob sie irgendetwas genauso gut könnten ist nicht
der entscheidende Punkt um den (mir) es geht!!!!!

Mir auch nicht.

Mir (und ich stehe da ja auf der anderen Seite als du ;) ) geht es darum, ob es irgendjemand gestattet sein soll, mir etwas zu verbieten (oder mich zu etwas zu zwingen), nur weil ich das "falsche" Geschlecht habe.
Nach allem, was ich von den diesbzglen Statistiken weiss, ist, daß das Geschlecht ein ziemlich unsicheres Indiz für die Qualifikation für eine bestimtme Tätigkeit ist.

Wohlgemerkt: wenn ich (aufgrund meiner individuellen Eigenschaften) für eine Tätigkeit inkompetent bin, dann soll ich aber eben auch nicht die Pamperung in Form von "Bonus" oder "Quote" wg. Geschlecht (oder auch wg. "Migrantenstatus") bekommen. Ich bin dafür Entscheidungen (für z.B. einen Beruf) jedem selber zu überlassen. Auch die (erfundene Zahlen ;) ) 0,1% für einen bestimmten Männerberuf qualifizierten Frauen dürfen m.A.n. ebenfalls nicht diskriminiert werden.

Robert

PS: deine Frage, ob man eine Päpstin befürwortet, halte ich für ungeeignet. Denn das betrifft Interna einer Vereinigung, die eine bestimmte ideologische Basis hat (hier eben die kath. Kirche, die sich auf die Bibel und das "das Weib schweige in der Gemeinschaft" beruft). Als Nicht-mehr-Mitglied, kann ich der Meinung sein, daß diese Regel (Priester, und damit Papst, dürfen nur Männer werden) nicht meiner persönlichen Vorstellung (von Gleichberechtigung) entspricht, und gleichzeitig der Meinung sein, daß die kath. Kirche ihre Grundlagen verraten würde, sollte sie diese Regel ändern ;). Aber im Prinzip geht mich das (als eben Nicht-Mitglied) genauso wenig an, wie daß die "Emma" keine männlichen Chefredakteure hat, oder daß sich die Grünen ein "Frauenstatut" antun.

PPS: ich bin nicht der Meinung, daß es eine "natürliche Hierarchie" zwischen Mann und Weib gäbe, denn die "Herrschaftsbereiche" von beiden sind andere. Denn von einem anderen Standpunkt aus gesehen steht die Frau hoch über dem Mann, weil sie die Herrscherin in der Familie ist, und der Mann nur dazu da ist, die Familie zu ernähren und zu schützen ;) (Und genau das ist der Punkt, der mich am "Patriarchat" und daraus folgend an Gentlemen-eritis und lila Gepudle so immens stört: daß immer der Mann in die Verantwortung genommen wird)

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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